In Mecklenburg-Vorpommern beginnen in dieser Woche die Abiturprüfungen. 5.140 Schülerinnen und Schüler nehmen in diesem Jahr an den Abschlussprüfungen teil. Den Anfang machen die zentralen und ländergemeinsamen Abiturprüfungen im Fach Deutsch am Mittwoch, 26. April. Die Englisch-Prüfungen folgen am Freitag, 28. April. Am Mittwoch, 3. Mai, finden die Prüfungen im Fach Mathematik statt. An den Tagen dazwischen und danach gibt es Prüfungen in weiteren Fächern.
Rund dreieinhalb Wochen nach der Anhörung im Petitionsausschuss des Bundestages werden in Berlin Bundestagsabgeordnete, Vertreter des Dietrich-Bonhoeffer-Klinikums (DBK) Neubrandenburg und von Landes-Krankenhausgesellschaften die Auswirkungen von Mindestmengenregelungen für medizinische Leistungen auf den ländlichen Raum und als ein Beispiel dafür die Problematik der extrem kleinen Frühgeborenen (Strelitzius berichtet laufend) erneut zur Sprache bringen. Organisiert durch die Bundestagsabgeordneten Erik von Malottki (SPD) und Johannes Wagner (Bündnis 90/Die Grünen) findet unter Beteiligung der Landes-Krankenhausgesellschaften Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Hessen und Bayern am Donnerstag, 20. April, im Parlamentsgebäude Jakob-Kaiser-Haus ein Parlamentarischer Abend statt.
Alle Bundestagsabgeordneten wurden dazu eingeladen und können sich näher über die Thematik informieren. Zu den Gesprächspartnern gehört unter anderem Prof. Dr. med. Andreas Trotter. Der Kinderarzt und spezialisierte Neonatologe ist Präsident des Verbandes Leitender Kinder- und Jugendärzte und Kinderchirurgen in Deutschland und hat eine der aktuellsten Arbeiten zur Qualität der Versorgung sehr kleiner Frühgeborener in Deutschland vorgelegt. Zu den Gästen zählt ebenfalls Ursula Nonnemacher, Gesundheitsministerin des Landes Brandenburg.
Schulleitungen in MV können weiterhin flexibel handeln, um bei vermehrten Krankmeldungen von Lehrkräften den Unterricht abzusichern. Das Bildungsministerium hat das bewährte Phasenmodell (Strelitzius berichtete) bis zum Ende des Schuljahres 2022/2023 verlängert.
„Das erweiterte Phasenmodell hat sich auch über die Zeit der Pandemie hinaus als erfolgreiches Instrument zur Absicherung des Schulbetriebs bei den verschiedensten Krankheitswellen erwiesen. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, das Phasenmodell bis zum Ende des laufenden Schuljahres zu verlängern. Wenn viele Lehrkräfte eines Kollegiums erkrankt sind, kann die Schule weiterhin das Phasenmodell anwenden. Schulen entscheiden demnach im Rahmen ihre Möglichkeiten eigenständig, in welcher Form sie dann den Unterricht vollumfänglich absichern“, erläuterte Bildungsministerin Simone Oldenburg.
Die Leitung des Dietrich-Bonhoeffer-Klinikums Neubrandenburg und die Mitarbeitervertretung hoffen auf große Resonanz bei der Informationsveranstaltung im Vorfeld der Anhörung am 27. März in Berlin. Bei der von den Biker Friends MV angemeldeten Versammlung ab 10.30 Uhr auf dem Platz der Republik vor dem Bundestag werden sich auch Verantwortliche aus dem Krankenhaus zu Wort melden. Die Leitung hat beschlossen, Mitarbeitende, die an der Veranstaltung teilnehmen möchten, entsprechend ihrer vereinbarten Arbeitszeit für einen Tag freizustellen. Bei Bedarf unterstützt das DBK auch den Transport mit Bussen nach Berlin.
In der Hauptstadt soll erneut auf die Problematik der Behandlung von sehr kleinen Frühgeborenen im Perinatalzentrum Level 1 aufmerksam gemacht werden. Die Behandlung von Frühchen mit einem Geburtsgewicht unter 1250 Gramm ist dem DBK seit Jahresbeginn nicht mehr bzw. nur noch im Notfall erlaubt, weil die Mindestmenge von aktuell 20 Fällen pro Jahr zuletzt nicht erreicht wurde. Die Petition soll bewirken, dass die Mindestmengen abgeschafft und durch geeignete Qualitätsmaßnahmen ersetzt werden.
Auf der Sitzung der Neubrandenburger Stadtvertretung am vergangenen Donnerstag wurde der Antrag der CDU/FDP-Fraktion zur Sanierung der Turnhalle der BIP Kreativcampus gGmbH in der Johannesstraße mehrheitlich beschlossen. Die Bedeutung für die Schulstandort und die Vereinslandschaft betont Ratsherr Steven Giermann: „Die Unterstützung ist ein wichtiges Signal, sowohl für den Schulstandort Neubrandenburg und die BIP, als auch für die Sportvereine der Stadt.“ Der Fraktionsvorsitzende Björn Bromberger unterstreicht auch die Bedeutung für die Unternehmen der Stadt: „Eine vielfältige Schullandschaft kann ausschlaggebend sein, wenn unsere Unternehmen Fachkräfte von außerhalb Neubrandenburgs gewinnen wollen.“
Eine Vielzahl von Pflegediensten in Mecklenburg-Vorpommern sieht sich nicht in der Lage, seine Mitarbeiter 2023 auf Tarifniveau zu bezahlen. Darauf machen die Mitglieder im Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) in einem Brandbrief an die Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport Stefanie Drese aufmerksam. Die Kranken- und Pflegekassen verweigerten die Refinanzierung höherer Gehälter für Pflegekräfte und gefährdeten damit die ambulante Versorgung im Land.
Die Verfasser des Schreibens bitten die Schweriner Ressortchefin, „die Kassen an ihre (auch gesetzlich verbriefte) Verantwortung für die Refinanzierung der sich entwickelnden Tarifgehälter zu erinnern und auf eine weitere Verhandlungsbereitschaft zu drängen. Laden Sie zu einem Spitzengespräch ein und klären Sie die schwierige Situation als Mediatorin.“
Der Brief an die Ministerin wurde Strelitzius von Pflegekräften aus der Mecklenburgischen Seenplatte mit dem Wunsch übermittelt, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Nachfolgend der Wortlaut:
Am 2. März ab 18 Uhr wird Egon Krenz in Neustrelitz aus seiner Autobiographie lesen, deren erster Teil jüngst erschienen ist. In dem Buch wird speziell die Zeit bis 1974 beleuchtet. Im Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten Torsten Koplin (DIE LINKE) nimmt Egon Krenz zu aktuellen politischen Themen Stellung. Es besteht die Möglichkeit das Buch käuflich zu erwerben und von Egon Krenz signieren zu lassen. Ort: Volkssolidarität Neustrelitz, Glambecker Str. 38. Der Eintritt ist frei.
Egon Rudi Ernst Krenz, geboren am 19. März 1937 in Kolberg, Pommern, ist ein ehemaliger deutscher Politiker der SED. Er war vom 18. Oktober bis zum 6. Dezember 1989 als Nachfolger Erich Honeckers Generalsekretär des ZK der SED sowie ab 24. Oktober bis zum selben Enddatum Staatsratsvorsitzender und Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrates der DDR.
Im Zusammenhang mit dem 1. Jahrestag des Russland-Ukraine-Krieges am gestrigen Tag fanden heute in Waren und Neubrandenburg Versammlungen statt, die aus polizeilicher Sicht störungsfrei verliefen. In Waren versammelten sich rund 200 Personen zu einer Menschenkette entlang des Schweriner Damms, um ein Zeichen für den Frieden zu setzen. An der Versammlung in Neubrandenburg unter dem Motto: „Für Frieden in Europa. Schickt Diplomaten statt Waffen“ nahmen rund 650 Personen teil.
Am vergangenen Mittwoch hat Bürgermeister Henry Tesch erneut zum Strukturierten Dialog bezüglich der Planung zur Ortsumgehung Mirow ins Amtsgebäude nach Mirow eingeladen. Mit dabei waren Vertreter des Ministeriums in Schwerin, vom Straßenbauamt Neustrelitz, der Bürgerinitiative (BI) Ortsumgehung Mirow, der Bundestagsabgeordnet Johannes Arlt (SPD) sowie der Landtagsabgeordnete Torsten Koplin (Die Linke).
Es ging um den aktuellen Stand zur Planung der Ortsumgehung Mirow. Bereits im vergangenen Oktober lagen die Planfeststellungsunterlagen zum Südabschnitt aus und wurden glücklicherweise nicht erneut beklagt. Ob der im Herbst 2015 beklagte Südabschnitt nun wie vorgelegt genehmigt wird, hängt vom Urteil des Oberverwaltungsgerichtes (OVG) ab. Zudem kommt es noch auf die Auslage der Planfeststellungsunterlagen für den Westabschnitt an. Diese ist für Ende März 2023 geplant. Der Westabschnitt der Ortsumgehung Mirow ist zwingend an den Südabschnitt gekoppelt. Erst wenn beide Planfeststellungen genehmigt sind, kann durch die Entscheidung des OVG ein Baurecht erlangt werden.
Die Neustrelitzer Friedensdemonstration beginnt wegen des schlechten Wetters heute um 17 Uhr in der Stadtkirche an Markt. Das hat mir Pastorin Cornelia Seidel seitens des einladenden Aktionsbündnisses „#unteilbar mv – Solidarisches Neustrelitz“ eben mitgeteilt.