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Die Bürgerinitiative Pro Schiene Mecklenburgische Seenplatte hat heute 10876 Unterschriften zum Erhalt der Kleinseenbahn auf der Strecke Neustrelitz-Wesenberg-Mirow an Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) übergeben. Britta Meyer-Itner, Sigrid Richter und Christiane Bongartz nutzten dazu die in Ludwigslust abgehaltene Bürgersprechstunde des Landesvaters. Obendrauf gab es als Gedächtnisstütze noch eine Keramiktasse mit einer aufgemalten Lokomotive.
Die Vertreterinnen der BI haben den Stand des Modellprojektes aus ihrer Sicht dargestellt und den Ministerpräsidenten gebeten, sich auch gegenüber seinem Verkehrsminister und Genossen Christian Pegel für die Weiterführung einzusetzen, schrieb mir Christiane Bongartz anschließend. Die Bürgeraktivistinnen verwiesen darauf, dass auf der Strecke
Neustrelitz-Mirow eine deutliche Erhöhung der Fahrgastzahlen erreicht
werden konnte. Außerdem arbeiteten die Akteure vor Ort – Verwaltungen, Tourismusvertreter, Bahn, Bus, Bürgermeister, Politiker und Bürger, Bahn und Bus – durch das Modellprojekt an einem Runden Tisch an Lösungsstrategien und Handlungsoptionen. Es zeichneten sich jede Menge Synergieeffekte ab.
Ministerpräsident Sellering hat sich laut Christiane Bongartz dahingehend geäußert, dass es eigentlich keinen Sinn mache, erfolgreiche Modellprojekte einzustellen. Er signalisierte, solche Projekte zu unterstützen.
Unterdessen blickt die BI mit Spannung dem 15. Oktober entgegen. Dann sollen in Neustrelitz die Ergebnisse eines Gutachtens zur Kleinseenbahn vorgestellt werden, dass das Land extern in Auftrag gegeben hat. „Das ist im Moment wie Weihnachten, man wartet auf die Bescherung, das Christkind kommt und Knecht Ruprecht mit der Rute bezüglich der nicht so erfolgreich bzw. nicht erreichten Ziele auch“, so die Sprecherin der BI gegenüber Strelitzius. „Wir gehen von einer Weiterführung des Modellprojektes aus, allerdings muss in einigen Bereichen mehr bzw. überhaupt erst mal etwas bewegt werden. Und zwar rapido, die zwei noch in Aussicht stehenden Jahre sind schnell um.“