Ich muss mal ein paar freundliche Worte über eine Werkstatt verlieren, in der ich so gut wie nie zu tun habe. Aber mit einem kaputten Reifen fährt man besser nicht weit, und so habe ich auf die Dienste vom Auto Check Plantikow in Wesenberg gebaut. Inzwischen rollen mein Untersatz und ich wieder, was ich aber auch erwartet habe.
Unerwartet traf mich hingegen, dass mir zum Kaffee im Kundenbereich auch noch frische Blümchen und eine Kerze gestellt wurden. Neben mir drang Musik aus einer fast originalen Jukebox. Mein Auge weidete sich an einem MZ-Oldtimermotorrad. Ich hätte aber auch ein Buch aus dem Regal mit nach Hause nehmen können, was zu Gunsten des Tierheims in Neustrelitz aufgestellt worden ist. Oder Schmuck aus zweiter Hand für die Holde. Und bei längerem Verweilen wäre sogar noch eine Ansichtskarte an die lieben Daheimgebliebenen drin gewesen. Einem einheimischen Fotografen ist hier Platz für seine Kollektion eingeräumt worden. Also, mehr kann man nun wirklich nicht erwarten!
Ein 52-Jähriger hat sich heute Vormittag auf seine Art im Amt Feldberger Seenlandschaft Gehör verschafft. Nachdem der Angetrunkene des Gebäudes verwiesen worden war, warf er in seiner Wut eine Fensterscheibe des Rathauses ein. Personen wurden dabei zum Glück nicht verletzt, teilt die Polizei mit.
Der Schaden wird bislang auf etwa 100 Euro beziffert. Der rabiate Mann
muss sich nun wegen Sachbeschädigung verantworten.
Anlässlich des 25. Jahrestages der Deutschen Einheit sind heute Mittag auf dem Neustrelitzer Marktplatz 197 Bundespolizeimeisteranwärter vereidigt worden. Sie haben dieser Tage ihre Ausbildung in der Residenzstadt begonnen. Nach der Ansprache von Bernd Brämer, Präsident der Bundespolizeiakademie, gab es Grußworte von Innenminister Lorenz Caffier (CDU) und Bürgermeister Andreas Grund. Im Anschluss an die Zeremonie belohnte das Bundespolizeiorchester die vielen Schaulustigen mit einem schmissigen Platzkonzert.
Wenn sich Hänsel und Gretel zwischen Wesenberg und dem Weißen See im finsteren Wald verlaufen, dann kommen sie zwar nicht an ein Knusperhäuschen, aber dafür an den niegelnagelneuen Familienspielplatz, den die Ipse dort angelegt hat. Kaum ist er übergeben, gibt es auch schon Leute, die die Standortentscheidung wundert. Mich übrigens auch, nachdem ich das von keinem Sonnenstrahl erreichte, ziemlich abgeschiedene Areal in dieser Woche inspiziert habe und mir vorstellte, dass jeden Moment die Hexe um die Ecke kommt.
Bürgermeister Helmut Hamp nennt gute Gründe, warum ausgerechnet hier, und nicht beispielsweise auf dem Gelände des Strandbades. Zunächst aber erfahre ich nach gut 21 Jahren Lebens in Wesenberg, dass es sich bei dem Stück Wald um den Stadtpark handelt. Und der sei Teil des Naherholungsgebietes Weißer See. Das klingt natürlich schon ganz anders. Der Spielplatz mit Barfußpfad liege direkt am Hauptwanderweg zum Badegewässer, und den dichten Baumbestand würde ich im Hochsommer schon zu schätzen wissen, wenn alles nach Schatten lechzt. So ist alles eine Frage der Betrachtung, und vielleicht liegt es ja wirklich an der Jahreszeit.
Für die abgelegene Adresse spreche auch, so mein Stadtoberhaupt, dass sie weit genug von allem Straßenverkehr entfernt sei. Und sich die Vandalen, die Wesenberg immer wieder heimsuchen, hierhin schwer verirren. Leidvolle Erfahrung: Am Strand wird alles, was aus Holz ist, in Lagerfeuern verbrannt.
Meine Holde war Anfang Oktober nicht mehr zu bewegen, Schuhe und Strümpfe auszuziehen oder es sich auf der riesigen Liege bequem zu machen. Wenn es denn eine ist, bietet sie gleich mehreren Familien Platz. Für die Buddelkiste hatten wir nicht das passende Alter dabei. Immerhin haben wir mit den Klanghölzern versucht, „Alle meine Entchen“ hinzubekommen.
Bürgermeister Hamp hat da umfangreichere Testergebnisse vorzuweisen, er war schon mit den Enkelkindern da. Soll ein voller Erfolg gewesen sein. Beide hoffen wir, dass die mit viel Liebe geschaffene Freizeitstätte möglichst lange erhalten bleibt.