Ich kann mich noch gut an ein Forum mit Neustrelitzer Gewerbetreibenden vor etlichen Monaten im Landeszentrum für erneuerbare Energien erinnern, wo die bange Frage auf der Tagesordnung stand, wie der Einzelhandel in der Stadt zu retten ist. Bis auf den diffusen Konsens „Wir müssen etwas tun“ war da wenig Optimismus zu ernten. Umso mehr freut es mich, dass dier Bürgersteige am morgigen Sonnabend nicht hochgeklappt werden. Die Einzelhändler laden zum Herbstfest auf den Markt und die Strelitzer Straße ein und halten ihre Geschäfte bis 22 Uhr offen. Das Programm der Party mit jeder Menge Aktionen und Bühnenprogrammen geht sogar bis Mitternacht.
Ich habe derartige Aktionen in unserer Residenzstadt über viele Jahre berufsbedingt verfolgt und weiß, was das für ein Kraftakt ist. Den unsereins honorieren sollte. „Neustrelitz erleben“, so der Slogan des Festes, kann nur der, der Neustrelitz eine Chance gibt. Ich hoffe, wir sehen uns morgen. Das Programm gibt es unter http://www.neustrelitz.de
Atze vom Mirower Seeufer hat vielleicht nicht seinen allerbesten Tag erwischt. Trotzdem freut sich mein Freund Holger Bednarz über den zehnten Platz in Tauberbischofsheim mit 238 Punkten. Denn immerhin ging es um die Deutsche Meisterschaft im Vielseitigkeitssport der Hovawart-Züchter. „Es sind die besten Hundesport-Pärchen der Republik gestartet, und wir haben die anstrengende Prüfung bestanden“, so Holger nach dem Wettkampf zufrieden.
Holger Bednarz mit Hovawart Atze vom Mirower Seeufer bei der Deutschen Meisterschaft in Tauberbischofsheim.
14 Teams aus Mensch und Vierbeiner hatten sich den Preisrichtern gestellt. Die Reihenfolge wurde ausgelost und die Strelitzer waren spät dran. „Ich konnte zwar länger schlafen, aber dafür war die Fährte nicht mehr so gut. Atze fing dann bei der Suche auch noch an zu kauen, was ja nun gar nicht geht. Aber ich habe mir eine Zurechtweisung erspart, denn er ist auch sensibel“, schildert Holger Probleme. Als dann sein Hovawart auch noch falsch abgebogen ist, dachte der Mirower schon an einen kompletten Fehlstart.
Letztlich hat der tierische Sportler aber noch die beiden zu findenden Gegenstände aufgespürt und ordentlich markiert, also die Pfoten links und rechts davon platziert. Das brachte wenigstens die Mindestpunktzahl von
70 der 100 Zähler ein und beließ unser Paar im Rennen.
Die Unterordnung im Stadion ist schnell aufgeschrieben, das ist Atzes Paradedisziplin, und er holte mit Herrchen 90 von 100 Punkten. Im Schutzdienst gab es dann noch einmal 78 Zähler. „Hier fühlten wir uns vom Preisrichter ein bisschen schlecht behandelt“, erzählt Holger. „Angeblich war Atze beim Stellen des ‚Täters‘ nicht drangvoll genug.“
Holgers Fazit: „Wir haben uns gut verkauft und auch die eine oder andere Lobeshymne zu hören bekommen.“ Die ersten drei Plätze gingen übrigens alle nach Baden-Württemberg – der Champion heißt Enzo vom Bergischen Löwen und ging mit Thomas Feldbusch ins Rennen
(280 Punkte).
Atze vom Mirower Seeufer hat keine Chance, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen. Schon in vier Wochen steigt in Berlin-Frohnau die Quali für die Deutsche Meisterschaft des kommenden Jahres.
Regelmäßige Leser meines Blogs wissen, dass ich hin und wieder einen Einkaufstipp absondere. Was nicht heißt, dass ich hier Werbeeinnahmen erziele. Aber es gibt so Sachen…
In der kommenden Woche gehen ausgewählte Edeka-Märkte der Region neue Wege, wie ich aus zuverlässiger Quelle erfahren habe. Dazu zählt auch der Einkaufstempel auf dem Neustrelitzer Kühlhausberg. Wenn du dort die hauseigene Tomatensoße in den Wagen legst, bekommst du auf eine Flasche Ariel flüssig Rabatt. Darauf haben sich beide Seiten geeinigt. Also ein Quantensprung zwischen Food- und Nonfood-Bereich, um es mal fachmännisch zu bewerten. Wer sich beispielsweise beim Spaghetti-Essen bekleckert, hat anschließend gleich das Waschmittel zur Hand. Was will man mehr?
Meine zweite Empfehlung ist nicht so witzig. Ich stehe aber dahinter, weil ich im Outlet Fleesensee regelmäßiger Kunde bin und die Ausverkäufe einfach Spitze finde. Morgen früh ab 9 Uhr wird dort die Herbst- und Winterkollektion von Scotch&Soda für eben noch einstellige Beträge vor dem Komma je Teil an die Käufer gebracht. Viel Spaß bei der Schnäppchenjagd!
Der Strom der Flüchtlinge reißt auch in der Mecklenburgischen Seenplatte nicht ab. Wie das Landratsmat mitteilt, sind in der zurückliegenden Woche weitere 134 Asylbewerber im Landkreis aufgenommen worden.
Nach wie vor war es möglich, die Neuankommenden in Wohnungen im gesamten Landkreis unterzubringen. Die beiden Notunterkünfte (Turnhalle Neubrandenburg und ehemalige Schule am Tiergarten in Neustrelitz) mussten noch nicht wieder genutzt werden. Derzeit sucht der Kreis nach geeigneten neuen Gemeinschaftsunterkünften, heißt es in der Mitteilung.
Das Land Mecklenburg-Vorpommern und der Landesverband vom Deutschen Jugendherbergswerk haben bekanntlich eine Vereinbarung über vorübergehende Unterbringungsmöglichkeiten von Asylbewerbern in Jugendherbergen geschlossen. Dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sind in dem Zusammenhang die Jugendherbergen Mirow (70 Plätze) und Zielow (60 Plätze) angeboten worden. Solange es jedoch nicht zwingend notwendig ist, möchte der Landkreis eine Unterbringung in den Herbergen vermeiden, da es sich nur um eine befristete Möglichkeit (bis zum 28. Februar 2016) handelt.
Insgesamt erhalten vom Landkreis Mecklenburgische Seenplatte aktuell 2860 Personen Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.
Zum Auftakt des heutigen Blogtages gibt es zunächst etwas nachzutragen. Ich habe einen Tourplan nur oberflächlich gelesen. Das von mir an dieser Stelle empfohlene Ostrock-Musical „Über 7 Brücken“ kommt nicht nur nach Neubrandenburg, sondern auch nach Waren.
Nicht nur die Wege des Herrn, sondern auch die der Veranstalter sind manchmal unergründlich. Dass die im Abstand von drei Monaten zwei Mal das Stück in unsere Ecke bringen, ist zumindest ungewöhnlich. Also hier noch mal die beiden Termine zum Vormerken: Waren am 1. November um 16 Uhr im Bürgersaal, Neubrandenburg am 24. März um 19.30 Uhr im HKB.