Ab morgen sind im Wesenberger Woblitzpark auf dem Gelände der ehemaligen Holzindustrie wieder die Straßenbauer zu Gange. Sie werden in den nächsten Tagen die vorhandene Baustraße mit einer Asphaltdecke überziehen. Spätestens zu Weihnachten werden hier die ersten Häuslebauer wohnen.
Wie mir Erschließungsträger und Investor Jörg Ullbrich heute sagte, wird zunächst nur das von ihm finanzierte Stück Straße fertiggestellt. Der etwa gleich lange kommunale Abschnitt in Verantwortung der Stadt soll im kommenden Jahr folgen und damit der Lückenschluss zwischen Straße In den Wällen und Lindenstraße/Quassower Weg in Höhe Bahnübergang vollzogen sein. Ullbrich und die Stadt hoffen, dass sich in naher Zukunft ein weiterer Investor für das verbleibende Stück der Industriebrache an der Woblitz findet.
Die Ausbeutung von Rohstoffen in Kolumbien beraubt die dort lebenden Indios ihres Lebensraums.
„La Buena Vida, das gute Leben“ des deutschen Filmers Jens Schanze hat den Publikumsadler beim 6. Naturfilmfestival „Mensch! Leben!“ in der Neustrelitzer Kachelofenfabrik gewonnen. Die Entscheidung war erst am Sonntagmittag mit der letzten Vorstellung gefallen. Der mit einem Preisgeld von 1000 Euro bedachte Dokumentarfilm stellt das Schicksal einer indigenen Dorfgemeinschaft in Kolumbien in den Mittelpunkt, die wegen des Abbaus von Kohle umgesiedelt wird und in einem völlig zerstörten Ökosystem ohne ausreichendes Wasser um ihr Überleben kämpft.
Den Preis für den besten Kurzfilm, das mit 300 Euro dotierte Adlerei, errang der in Wiesbaden lebende gebürtige Pole Andrzej Klamt. Sein Streifen „Der Hirte seines Glücks“ porträtiert einen Ziegenhirten in Abchasien. Wie mir Ange Goetsch vom Verein für Kultur, Umwelt und Kommunikation Alte Kachelofenfabrik sagte, waren die Veranstalter – Verein und Nationalparkamt Müritz -mit der Resonanz auf das einwöchtige Festivbal zufrieden. „Natürlich geht immer mehr“.
Rund 800 Besucher hatten die Wettbewerbsfilme gesehen. Für die benachbarte Grundschule am Sandberg hatte es drei Sondervorstellungen mit Kinderfilmen gegeben. Auch die Rahmenveranstaltungen seien gut frequentiert gewesen, war zu erfahren. Auf besonderes Interesse stieß der erstmals gezeigte Dokfilm „Waldgeschichten“ zum 25. Jahrestag des Müritz-Nationalparks von Regisseur Pitt Venherm aus Klein Vielen. Der Film lief außerhalb der Konkurrenz.
Wie Anke Goetsch weiter sagte, falle in den nächsten Tagen die Entscheidung über ein 7. Naturfilmfestival. „Der Verein jedenfalls würde die Reihe gern fortsetzen.“
Nach dem Sieg kurz vor Toresschluss war der Jubel der TSG-Kicker riesengroß. Endlich wieder ein Erfolgserlebnis.
Freudentänze und unbeschreiblicher Jubel im Neustrelitzer Parkstadion. Die Regionalligisten der TSG Neustrelitz drehen in einer furiosen Schlussoffensive die Partie gegen den FC Schönberg 95 und gewinnen mit 3:2 (1:1). Es war bei aller Freude über den Erfolg wieder ein Spiel der vergebenen Chancen für die Gastgeber. Die Schönberger waren da wesentlich effektiver. Sie machten aus zwei Möglichkeiten zwei Tore und hätten um Haaresbreite aus ihrer dritten Chance auch noch den dritten Treffer gemacht.
Bereits in der 12. Minute hatte es im Kasten der Residenzstädter das erste Mal eingeschlagen. Henry Haufe kam völlig freistehend zum Kopfball. Dann musste Kerem Behnke wegen einer Blockade im Halsbereich in der 21. Minute vom Platz, für ihn kam Marcel von Walsleben-Schied. Kurz vor dem Halbzeitpfiff verwandelte Sargis Adamyan eine Ecke mit einem straffen Volleyschuss aus spitzem Winkel unhaltbar.
Aber kaum hatten die Teams die Seiten gewechselt, war es wieder Henry Haufe, der mit dem Rücken zum Tor aus einem Gedrängel heraus den Ball ins Netz schlenzte. Trotz drückender Überlegenheit der TSG mussten die rund 900 Zuschauer bis zur 85. Minute warten, ehe Nikola Trkulja beherzt abdrückte und den Ball zum erneuten Ausgleich unter die Latte hämmerte. Praktisch im Gegenzug hattem die Schönberger besagte dritte Möglichkeit, hier hatte die Petersen-Elf einfach das Glück der Tüchtigen. Noch einmal Sargis Adamyan war es, der dann in der 90. Minute mit einer schönen Einzelleistung für den Siegtreffer sorgte.
Nach dem Abpfiff der durch eine unsichere Schiedsrichterleistung des jungen Justus Zorn aus Berlin beeinträchtigten Partie mit etlichen Gelben Karten sprach Strelitzius mit dem Wesenberger Bauunternehmer und TSG-Sponsor Jan Hauff. „Bei derartig vielen vergebenen Chancen und der Überlegenheit unserer Mannschaft war es natürlich ein verdienter Sieg“, so Hauff. „Es war kein gutes, aber ein sehr spannendes Spiel.“
Bereits am kommenden Freitag tritt die TSG Neustrelitz beim BFC Dynamo an. Die Residenzstädter rangieren nach dem Erfolg heute auf Rang 9 der Tabelle.
Spannendes Finale heute Vormittag beim 6. Naturfilmfestival „Mensch! Natur!“ in der Alten Kachelofenfabrik in Neustrelitz. Erst die letzten Vorstellungen werden zeigen, wer den Preis für den besten Langfilm abräumt. „Da können einige wenige Publikumsstimmen den Ausschlag geben“, hat mir meine Blogfreundin Anke gerade eben am Telefon erklärt.
Während die Entscheidung für den besten Kurzfilm bereits gefallen sei, lieferten sich in der Langkonkurrenz zwei der sieben Wettbewerbsbeiträge ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Strelitzius wird gegen 16.15 Uhr an dieser Stelle über den Ausgang des Neustrelitzer Festivals berichten.