Die Wesenberger Kameraden blieben zur Sicherheit noch den ganzen Nachmittag am Unglücksort.
Nach dem Brand einer leer stehenden Baracke und mehrerer Schuppen am Zwenzower Weg in Wesenberg auf Höhe der Eigenheimsiedlung Fischersteig (Strelitzius berichtete) sind gegen 16.30 Uhr die letzten Feuerwehrleute der Woblitzstadt abgezogen. Kurz nach 10 Uhr war Alarm ausgelöst worden.
Die Baracke ist komplett vernichtet worden.
„Als unsere Kameraden am Unglücksort eintrafen, brannte das Gebäude bereits in voller Ausdehnung“, schilderte Wehrsprecher Thomas Junge mir das Geschehen. Auch die Feuerwehren aus Wustrow und Mirow sowie die Wehr aus Neustrelitz mit der Drehleiter, die das Löschen von oben erlaubte, waren an die Brandstelle geeilt. Noch am Nachmittag nahmen Spezialisten der Kripo ihre Arbeit auf. Es wird nicht ausgeschlossen, dass in dem Fall Brandstiftung vorliegt.
Wind steht zum Glück für die Anlieger günstig
Die Baracke war seit 2001 nicht mehr bewohnt, wie ich von Bürgermeister Helmut Hamp erfuhr. Die Flammen fanden besonders gute Nahrung, weil als Dämmmaterial seinerzeit Sägespäne benutzt worden sind. „Wir haben großes Glück gehabt, dass der Wind günstig stand“, sagte Hamp, selbst bei der Feuerwehr, aber heute nicht im Einsatz. So hätten die Flammen auf den Wald in Richtung Weißer See übergreifen können. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Campingplatz. Auch für die auf der anderen Straßenseite befindlichen Wohnhäuser sei die Situation nicht ungefährlich gewesen.
Am Nachmittag musste im Auftrag der e.dis ein Elektrikertrupp anrücken. Für die Spezialisten unerklärlich, soll an der seit so vielen Jahren unbewohnten Baracke noch Strom angelegen haben, so dass es bei den Löscharbeiten zum Kurzschluss im nächstgelegenen Trafo kam.