Der PSV Neustrelitz Team Wesenberg hat sich mit einem klaren 3:0 (25:21, 25:23, 25:17) über den Tabellenvierten VfL Pinneberg zunächst einmal aus der 3. Volleyball-Bundesliga verabschiedet. Für beide Teams war eine Verbesserung im Ranking nicht mehr möglich. Die Gastgeber haben mit ihrer Leistung in der heimischen Strelitzhalle unterstrichen, dass sie in diese Spielklasse gehören. Ein Punkt trennt sie am Ende ihrer ersten Saison in der 3. Liga von einem Nichtabstiegsplatz. Bis spätestens Mai wird sich entscheiden, ob die Truppe von Dirk Heß tatsächlich tiefer antreten muss.
Die tolle Stimmung heute am Glambecker See zeigte noch einmal, dass die Mannschaft einen Rückhalt hat wie kaum eine zweite in der Liga. Morgen Vormittag bin ich mit dem Trainer verabredet. Was er zur Partie zu sagen hat und wie er die sportliche Zukunft sieht, Ihr erfahrt es an dieser Stelle.
Böse Mädels treffen auf alten Lehrer und auf hartnäckigen Verehrer: Martina Buchert, Marlies Kahl, Monika Meyer, Martina Wenk, Roland Tuma und Hannjörg Guhl (von links). Fotos: Willi Buchert
Die in Mirow beheimatete Kellerbühne FreiGespielt hat sich nach dreijähriger Bühnenabstinenz eindrucksvoll zurückgemeldet. Im bis auf den letzten Platz ausverkauften Familienzentrum am Peetscher Weg erntete die seit 13 Jahren bestehende Truppe am Sonnabend für ihre neueste Kriminalkomödie “Ist Amanda noch zu retten?” nach der Vorlage von Alexa Thiesmeyer minutenlangen Applaus und Bravorufe. Bereits am Donnerstag war bei der öffentlichen Generalprobe kein Stuhl im Zuschauerraum frei geblieben und das Ensemble in seiner Mischung aus “Urgesteinen” und immer wieder neuen Gesichtern gefeiert worden. Keine Frage: Die Leute aus der Kleinseenplatte und darüber hinaus wissen es zu schätzen, dass Mirow ein Theater hat.
Amandas Abrechnung: Trio Infernal hält bei Kaffee und Torte dagegen
In der Titelrolle der vor herrlichen Regieeinfällen nur so sprühenden Inszenierung ist überzeugend zwischen komisch und tragisch Martina Wenk zu erleben, die 30 Jahre nach Ende der Schulzeit bei Kaffee und Kuchen reinen Tisch mit ihren ehemaligen Peinigern machen will. Dem haben Neuzugang Martina Buchert, Monika Meyer und Marlies Kahl – die unterschiedlichen Charaktere wunderbar herausarbeitend – als Trio Infernal einiges entgegenzusetzen.
Geben ein göttliches Paar ab: André Gross als Tortenbäcker Toni und Holger Bednarz als Haushaltshilfe Karli.
Die Lacher geradezu gepachtet haben Holger Bednarz als schwule Haushaltshilfe, Hannjörg Guhl als immer wieder abgewiesener Verehrer, Roland Tuma als alter Lehrer und meine Wenigkeit als nicht ganz akzentfreier italienischer Tortenbäcker. Im dritten Akt, wenn den Zuschauern schon die Seiten weh tun vor Vergnügen, setzen Gerhard Möhl als Kommissar und der Frischling im Ensemble, Johannes Bednarz als Arzt, noch eins drauf. Die Aufzählung wäre unvollständig ohne die soufflierende Katrin Müller, immer eine Bank im Spielgefüge.
“Nun erst recht”, hatten sich die FreiGespielten nach dem zwangsweisen Verlassen des Mirower Ritterkellers geschworen. Das haben sie zur Freude der Theatergänger professionell umgesetzt und dabei manche Klippe umschifft. Allerdings hatte es seine Zeit gebraucht, ehe eine neue Adresse gefunden war, die mit viel Aufwand in eine Spielstätte verwandelt werden konnte (Strelitzius berichtete). Auch mussten sich die FreiGespielten personell neu aufstellen.
Die nächsten Termine mit Amanda und Co.
“Ist Amanda noch zu retten?”, die Antwort gibt es im Familienzentrum. Weitere Vorstellungen am 29. April um 19.30 Uhr, am 1. Mai um 15 Uhr, 27. Mai um 19.30 Uhr und 29. Mai um 15 Uhr. Nach einer urlaubsbedingten Unterbrechung soll im Juli weitergespielt werden, bevor die Bühne leider über den Sommer abgebaut werden muss. Über eine Neuaufnahme im Herbst wollen die FreiGespielten noch entscheiden.
Ticketverkauf im Lottoladen von Ilona Ritter in Mirow, Strelitzer Straße 6, Telefon 039833 20862.
Gerhard Möhl als Kommissar und Johannes Bednarz als Doktor mögen es so gar nicht, zum Tatort gerufen zu werden.
Glück im Unglück hatte ein 48-jähriger Flugschüler aus Greifswald, der heute am späten Vormittag mit seiner Cessna über dem Flugplatz von Güttin auf Rügen einen Triebwerksschaden hatte. Auf Anweisung des Fluglehrers am Boden landete der Pilot die defekte Maschine auf einer Wiese neben der Piste, wo sie beim Ausrollen in ein Wasserloch stürzte und nach vorn kippte.
Der Flugzeugführer erlitt Verletzungen im Gesicht, war aber ansprechbar. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Rostock geflogen. An dem Kleinflugzeug entstand nach Angaben der Polizei ein Schaden von 50 000 Euro. Die Kripo Stralsund ermittelt in dem Fall.
Zum heutigen Gericht habe ich meine Nudelmaschine auf Spaghettini getrimmt, eine dünnere Version der allseits bekannten Spaghetti aus der Region um Neapel. Nudeln machen ja bekanntlich glücklich, und Nudeln selbst machen macht noch glücklicher. Dabei lasse ich ausnahmsweise meine Holde in Herdnähe. Ich drehe an der Kurbel, und meine bessere Hälfte fängt mit der ihr eigenen Behutsamkeit die aus der Schneidwalze kommenden Teigwerke auf und breitet sie auf einem Geschirrtuch mindestens eine Stunde zum Trocknen aus.
Ich habe inzwischen fünf Knoblauchzehen in dünne Scheiben geschnitten und 300 Gramm Cocktailtomaten halbiert. Ein Stück Sellerie vom vergangenen Wochenende hat sich auch noch im Kühlschrank gefunden, darf in Streifen mitmachen. Dann habe ich noch eine Zucchino mit meinem schärfsten Messer in ganz feine Scheiben geschnitten, eine Gemüsereibe tut es auch.
Nun fünf Esslöffel feines Olivenöl erhitzen, Knoblauch, Sellerie, 125 Gramm Schinkenwürfel und ein Bund gehackte Petersilie darin unter Rühren andünsten. Das übrige Gemüse bekommt auch kurz Hitze, auf keinen Fall zu lange, dann geht das Aroma verloren. Unterdessen sind die Nudeln fertig. Diesmal fangen wir 125 Milliliter vom Wasser auf und mischen es mit der Pasta unter das Gemüse. Salz und Pfeffer aus der Mühle, nicht zu knapp, runden das Mahl ab.
Frisch geriebenen, im Geschmack kräftigen Käse zum Drüberstreuen auf den Tisch, und ich garantiere nach dem ersten Biss ein “Wunderbar!”, wenn nicht sogar ein “Meravigliosamente!”. Dazu scheint ein gut gekühlter Weißwein zu passen, wenn ich das zufriedene Gesicht meiner Küchenhilfe richtig gedeutet habe.
Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) hat seine Teilnahme an der offiziellen Eröffnung der landesgeschichtlichen Dauerausstellung im Kulturquartier in Neustrelitz am 22. April abgesagt. Wie verlautet wurde, rufe ihn ausgerechnet an diesem Tag die Kanzlerin zu sich. Die Absage hat einige Verärgerung in der Residenzstadt hervorgerufen, war der Termin doch eigens für den Landesvater reserviert und die Schau bis dahin geschlossen gehalten worden.
Wahrscheinlich wird nun Finanzministerin Heike Polzin die Reise nach Neustrelitz ins Kulturquartier antreten. Mit Kultusminister Mathias Brodkorb (beide SPD) ist eher nicht zu rechnen. Er ist in Neustrelitz im Zusammenhang mit der umstrittenen Theaterreform alles andere als beliebt und weiß das mit Sicherheit auch. “Da könnten wir anschließend gleich wieder das Kulturquartier renovieren”, hieß es nicht ganz ernst zu nehmen hinter vorgehaltener Hand zu möglichen Auswirkungen des Bürgerzorns.