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Spaghettini

Zum heutigen Gericht habe ich meine Nudelmaschine auf Spaghettini getrimmt, eine dünnere Version der allseits bekannten Spaghetti aus der Region um Neapel. Nudeln machen ja bekanntlich glücklich, und Nudeln selbst machen macht noch glücklicher. Dabei lasse ich ausnahmsweise meine Holde in Herdnähe. Ich drehe an der Kurbel, und meine bessere Hälfte fängt mit der ihr eigenen Behutsamkeit die aus der Schneidwalze kommenden Teigwerke auf und breitet sie auf einem Geschirrtuch mindestens eine Stunde zum Trocknen aus.

Spaghettini2Ich habe inzwischen fünf Knoblauchzehen in dünne Scheiben geschnitten und 300 Gramm Cocktailtomaten halbiert. Ein Stück Sellerie vom vergangenen Wochenende hat sich auch noch im Kühlschrank gefunden, darf in Streifen mitmachen. Dann habe ich noch eine Zucchino mit meinem schärfsten Messer in ganz feine Scheiben geschnitten, eine Gemüsereibe tut es auch.

Nun fünf Esslöffel feines Olivenöl erhitzen, Knoblauch, Sellerie, 125 Gramm Schinkenwürfel und ein Bund gehackte Petersilie darin unter Rühren andünsten. Das übrige Gemüse bekommt auch kurz Hitze, auf keinen Fall zu lange, dann geht das Aroma verloren. Unterdessen sind die Nudeln fertig. Diesmal fangen wir 125 Milliliter vom Wasser auf und mischen es mit der Pasta unter das Gemüse. Salz und Pfeffer aus der Mühle, nicht zu knapp, runden das Mahl ab.

Frisch geriebenen, im Geschmack kräftigen Käse zum Drüberstreuen auf den Tisch, und ich garantiere nach dem ersten Biss ein “Wunderbar!”, wenn nicht sogar ein “Meravigliosamente!”. Dazu scheint ein gut gekühlter Weißwein zu passen, wenn ich das zufriedene Gesicht meiner Küchenhilfe richtig gedeutet habe.