Das Achtelfinalspiel des MSV Pampow gegen die TSG Neustrelitz wurde aufgrund der Unbespielbarkeit des Platzes für kommenden Sonnabend, den 28. Januar, abgesagt. Das teilte TSG-Sprecher Stephan Neubauer am Abend mit.
Das Spiel hatte eigentlich schon im November stattfinden sollen. Es war seinerzeit ebenfalls den Platzverhältnissen zum Opfer gefallen, nachdem es in der Region Schwerin stark geschneit hatte. Ein neuer Termin für die Nachholpartie steht noch nicht fest. Am kommenden Dienstag um 18.30 Uhr soll es für die TSG Neustrelitz mit der Heimpartie gegen Viktoria Berlin erstmalig nach der Winterpause wieder um Ligapunkte gehen.
Einen unterhaltsamen Abend gab es am Mittwoch im 3 Königinnen Palais auf der Mirower Schlossinsel zu erleben. Die Neustrelitzer Autorin Sandra Lembke hat bei der Vorstellung ihres neuen Buches „Scheuersand und Schnürkorsett – Wie Frauen lebten und litten“ in der gut gefüllten Eingangshalle ihre Zuhörer nach allen Regeln der Kunst mitgenommen in die Vergangenheit, indem sie nicht nur las, sondern auch vorführte.
So kam das titelgebende Korsett ebenso zum Einsatz wie eine eigens in England nachgeschneiderte Küchenschürze. Es gab nicht nur Vergnügliches zu hören, sondern auch Authentisches zu sehen, was dem Publikum augenscheinlich Freude bereitet hat. Zum schönen Abend beigetragen hat auch die neu gegründete achtköpfige Streichergruppe von Musikern aus Neustrelitz und Umgebung unter Leitung von Anne Franke. Eine solche Begleitung hat kaum je ein Lesender. Die Künstler brachten Klassik und Moderne zu Gehör, ihr Engagement war eine Idee der Gastgeber, die mit der damit in mehrfacher Hinsicht ungewöhnlichen Lesung zugleich in die neue Saison starteten.
Sandra Lembke möchte sich noch einmal sehr für die freundliche Aufnahme auf der Insel bedanken, ich habe mit meiner Blogfreundin heute gesprochen. „Ich habe das sehr genossen, es war ausgesprochen gelungen“, sagt sie. Mit den Inseln hat die 38-Jährige es wohl, Interesse an einer Buchvorstellung wurde auch von Usedom signalisiert. Wie kann man die Autorin für eine weitere Lesung erreichen? Am einfachsten gehe es wohl über den Steffen Verlag in Friedland und Berlin, Telefon 039601 2740 oder 030 41935014.
(ISBN 978-3-95799-028-0)
Andreas Grund und die SPD-Fraktionschefin in der Stadtvertretung und Bundestagsabgeordnete Jeannine Pflugradt mit Staatssekretär Peter Bleser (links) und Ministerialdirektor Clemens Neumann (rechts), beide Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Foto: SWN
Neustrelitz ist heute auf der Grünen Woche in Berlin als „Bioenergie-Kommune 2016“ ausgezeichnet worden. Bürgermeister Andreas Grund nahm an der Spitze einer Delegation der Stadtvertretung die Würdigung entgegen. „Unsere Wettbewerbs-Gewinner zeigen, dass sich auch größere Orte und Städte mit bis zu 20 000 Einwohnern schon heute ohne weiteres mit Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien, insbesondere aus regionaler Biomasse versorgen können“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundeslandwirtschaftsminister, Peter Bleser, bei der Auszeichnung.
Die ging auch an Ascha in Bayern und Willebadessen in Nordrhein-Westfalen. Alle drei Orte gewinnen einen Großteil ihrer Wärme und weit mehr als ihren eigenen Strombedarf regenerativ, vor allem aus Bioenergie.
„Das Land verfügt über die Flächen, die Städte über die Verbraucher: Beides müssen wir intelligent zusammenbringen, wenn die Energiewende funktionieren soll. Bei den drei ausgezeichneten Orten ist diese Land-Stadt-Partnerschaft bereits Realität“, erklärte Bleser. „Bioenergie-Kommunen sind die Pioniere der Wärmewende“, so der Staatssekretär weiter. Er dankte den Kommunen für ihren Mut und das persönliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger.
In allen drei Orten erzeugen zentrale Biomasse-Anlagen einen großen Teil der Wärme, der über Nahwärmenetze in die Gebäude verteilt wird. Diese Variante ist effizienter als die dezentrale Versorgung über eine Vielzahl von kleinen Einzel-Anlagen – vorausgesetzt, die Bebauung ist dicht und die Abnehmer sind zahlreich genug, so dass keine zu großen Leitungsverluste entstehen.
Kopplung von Strom, Wärme und Mobilität zeitgemäß
Gleichzeitig wies der Staatssekretär darauf hin, dass es für die Energiewende in größeren Städten künftig noch mehr darauf ankommt, Bioenergie mit anderen erneuerbaren Energien und mit Energieeffizienz- und –einsparungsmaßnahmen zu verbinden. Außerdem komme einer Verknüpfung von Erzeugern, Netzen und Verbrauchern und einer Kopplung der drei Sektoren Strom, Wärme und Mobilität steigende Bedeutung zu. Neustrelitz engagiert sich hier bereits vorbildlich und setzt neben Bioenergie auf Photovoltaik, spart Energie und verfügt über eine Erdgas- und zwei Stromtankstellen, alle von den Stadtwerken betrieben.
Schließlich profitieren die Bioenergie-Kommunen auch regionalwirtschaftlich von der Umstellung auf heimische Energieträger, durch Steuereinnahmen, Gewinne und neue Arbeitsplätze. So liegt die regionale Wertschöpfung durch das Biomasseheizkraftwerk im Raum Neustrelitz bei rund sechs Millionen Euro jährlich, etwa 50 Arbeitsplätze sind im Kraftwerk und bei den Zulieferern entstanden.
Wie mir Bürgermeister Andreas Grund nach der Auszeichnung sagte, „ist es schon toll gewesen, auf einer Internationalen Grünen Woche eine bundesweite Auszeichnung entgegennehmen zu können. Wir werden diesen Ehrentitel natürlich in unserem Standortmarketing gezielt einsetzen.“ Das Preisgeld in Höhe von 10 000 Euro soll in den Ausbau der Ladestellen-Infrastruktur in Neustrelitz fließen.
Bei der am Mittwochmorgen in der Poststelle des Neubrandenburger Justizzentrums in einem Brief entdeckten unbekannten bräunlichen Substanz (Strelitzius berichtete) handelt es sich um keinen für den Menschen gefährlichen Stoff. Das hat eine Untersuchung im Berliner Robert-Koch-Institut ergeben. Es
konnten keine Bakterien, Viren oder Toxine nachgewiesen werden, teilt die Polizei mit.
Somit konnte die Sperrung der Poststelle des Justizzentrums wieder
aufgehoben werden. Die Kripo Neubrandenburg ermittelt trotzdem wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten.
Alexander Lukesch, hier mit Andreas Kavelmann, soll das Mittelfeld der Regionalligisten verstärken. Foto: TSG
Die TSG Neustrelitz hat einen weiteren Neuzugang zu vermelden. Die Verstärkung für das Mittelfeld der Hollerieth-Elf kommt aus der Region und spielte bis dato nur einen Steinwurf entfernt beim SV Penzlin in der Landesliga. Der 22-jährige Alexander Lukesch hat das Fußballspielen in Penzlin und beim 1. FC Neubrandenburg gelernt. Durch seine Qualitäten empfahl er sich frühzeitig für Vereine wie den Hamburger Sportverein (U17) und Dynamo Dresden (U19).
Lukesch wechselt ablösefrei zur TSG und hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018 erhalten. „ Alexander bekam die Chance, in zwei Vorbereitungsspielen sein Können unter Beweis zu stellen. Das hat er super gemacht und sich für unseren Regionalligakader bestens empfohlen. Luft nach oben ist aber noch. Wir sind als Verein sehr glücklich, wieder einen Spieler aus der Region in unseren Reihen haben zu können“, wertet der sportliche Leiter Andreas Kavelmann die Verpflichtung von Alexander Lukesch.
Reinhard Gust mit dem Ensemble im großen Probenraum.
Halbzeit am Mittwochabend im alljährlichen Chorlager des Ensembles Carolinum und traditionell Anlass für Schulleiter Henry Tesch, sich auf den Weg nach Verchen zu machen. Zum zweiten Mal proben die rund 120 jungen Künstler unter Leitung von Maestro Reinhard Gust hier im Kinder- und Jugendhotel direkt am Kummerower See und finden nach Aussage von Henry Tesch optimale Bedingungen vor. „Alle sind voll des Lobes.“
Mehr noch, die Gastgeber Anke und Thomas Disterheft haben sich zu absoluten Fans des Neustrelitzer Klangkörpers entwickelt. Während der Hausherr im vergangenen Jahr beim Weihnachtskonzert in der Residenzstadt bereits begeistert im Publikum saß, will sich seine Frau in diesem Jahr den Höhepunkt im Dezember nicht entgehen lassen.
Das Ensemble hat in Verchen ein umfangreiches Probenprogramm mit etlichen neuen Einstudierungen zu absolvieren. Schließlich wird ein Großteil der Truppe bereits Ende März auf Tournee durch Norditalien gehen. Im Sommer stehen dann die Kirchenkonzerte in Leussow und Userin an. Außerdem schreiben wir das Lutherjahr, zu dem die Caroliner künstlerisch beitragen werden. Und mit dem Abitur der Älteren müssen die Jüngeren an das Niveau der Abgänger herangeführt sein. Das ist jedes Jahr aufs Neue eine echte Herausforderung.