Ein ausgebüxter Bulle hat am Sonntagnachmittag auf dem Parkplatz Ravensmühle an der Autobahn 20 zwischen Strasburg und Pasewalk die Polizei in Atem gehalten und für eine mehr als einstündige Sperrung der A 20 in Richtung Stettin gesorgt. Der Halter des Rindes wollte das Tier auf dem Parkplatz tränken. Als der Mann die seitliche Tür des Anhängers öffnete, ergriff der Bulle sofort die Flucht.
Halter und Polizei gelang es nicht, den unablässig hin und her trabenden Ausreißer wieder einzufangen. Ein angeforderter Tierarzt sollte den Bullen mit einem Betäubungsgewehr ruhig stellen. Das Tier wurde zwar getroffen, jedoch blieb die erhoffte Wirkung aus. Einem gleichzeitig angeforderten Jäger blieb nach Rücksprache mit dem Tierarzt keine andere Möglichkeit, als das Tier zu erlegen.
Durch die eingesetzten Kameraden der Feuerwehr Strasburg wurde der
tote Bulle anschließend auf den Hänger des Eigentümers geladen. Das Tier blieb das einzige Opfer, Personen wurden nicht verletzt.
An diesem Wochenende ist die Strelitzius-Küche kalt geblieben. Der Koch ist krank, hat sich aber von den zurückliegenden Wochenenden zwei, drei unveröffentlichte Gerichte aufgespart. Schon meine Oma selig hat Geflügel, Äpfel und Tomaten zusammengebracht. Dieser Tage habe ich mich daran erinnert und am Ende ein leckeres Gratin aus dem Ofen gezogen.
800 Gramm Hähnchenbrustfilets in einem Esslöffel Butterschmalz anbraten, zuvor mit Pfeffer, Salz und Cayennepfeffer kräftig würzen. Das Fleisch danach in Scheiben schneiden. Dann habe ich drei vom Kerngehäuse befreite Äpfel und vier Tomaten ebenfalls in Scheiben verwandelt und die Zutaten in eine zuvor mit Flüssig-Rama gefettete Auflaufform wie Ziegel beim Dachdecken geschichtet: Tomate, Äpfel, Hähnchen, Tomate…
Das Beste nicht nur in der Sauna, sondern auch beim Gratin ist der Aufguss. Dafür habe ich zunächst drei kleine Zwiebeln fein gewürfelt, sie mit drei Eiern in einen Mixbecher gegeben, 200 Gramm Schmand und 100 Milliliter Sahne oben drüber und alles mit dem Schneebesen ordentlich vermengt. Zwei Teelöffel getrockneter Majoran und ein Teelöffel getrockneter Thymian sorgen für den charakteristischen Geschmack, wer es mag, kann auch noch ein, zwei Mal kräftig auf die Tomatenmark-Tube drücken.
Der Cocktail braucht auch noch Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer, bevor er über Fleisch, Tomaten und Äpfel gegeben wird. Leider waren mir die bunten Pfefferkörner ausgegangen, was noch dekorativer ausgesehen hätte, so blieb es bei schwarzen aus der Mühle, die ich abschließend habe kreisen lassen.
Die Sauna, nee, die Röhre habe ich auf 200 Grad Ober- und Unterhitze hochgetrieben und darin das Gratin eine halbe Stunde lang zu selbigem gedeihen lassen. In der Zwischenzeit ist noch eine Portion Mischreis entstanden, und alles zusammen hätte Oma bestimmt auch geschmeckt. Auf jeden Fall empfehle ich das leicht herzustellende Gericht meiner Tochter, die in jüngster Zeit in ihrer Hamburger Küche auch anfängt zu zaubern. Was den Alten natürlich freut. Allen Strelitzius-Nachkochern wie immer gutes Gelingen und einen gesegneten Appetit.
Unbekannte Täter haben am Samstagabend gegen 18.40 Uhr auf dem Parkplatz Bad Stuer an der B 198 ein Toilettenhäuschen in Brand gesetzt. Durch das Feuer wurde das Dixi-Klo komplett zerstört. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Stuer löschten den Brand.
Der Schaden wird von der Polizei mit 500 Euro angegeben. Zeugen, die Angaben zu dieser Brandstiftung machen können, werden gebeten, sich mit der Polizei in Röbel unter der Telefonnummer 039931 848224 in Verbindung zu setzen.