Ein Unfall mit drei beteiligten Pkw hat sich am Mittwochnachmittag im Berufsverkehr in der Strelitzer Chaussee in Neustrelitz ereignet. Wie die Polizei berichtet, musste aufgrund eines Rückstaus vom Kreisverkehr Kühlhausberg bis zur Unfallstelle ein 54-jähriger Toyota-Fahrer die Geschwindgkeit seines Fahrzeugs fast bis zum Stillstand verringern, als es knallte. Hinter ihm war es zu einem Auffahrunfall gekommen, bei dem eine 32-Jährige mit ihrem BMW gegen den vor ihr befindlichen VW Golf mit einem 18-Jährigen am Steuer gefahren und diesen auf den Toyota geschoben hatte.
Die Fahrerin des BMW klagte anschließend über Schmerzen im Brustbereich, verursacht durch den ausgelösten Airbag, welche vor Ort durch den Rettungsdienst ambulant behandelt wurden. Der Toyota und der VW waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. An den beteiligten Fahrzeugen entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 9000 Euro.
Eine gute Nachricht hat mich aus Blankensee erreicht. Wie mir meine Blogfreundin Sabine Reimer-Meißner aus Rödlin gerade mitteilt, bekommen die Lütten von Blankensee-Bahnhof nebst beaufsichtigenden Erzeugern einen neuen Spielplatz. Bis zum Herbst soll die Fläche gegenüber der Schule gestaltet sein.
Vor drei Wochen ist überraschend der Fördermittelbescheid eingetroffen, inzwischen läuft die Ausschreibung, informierte mich die Chefin des Kultur- und Sozialausschusses der Gemeinde Blankensee. “Und weil es im Ortsteil Bahnhof ist, schwebt uns so ein bisschen was mit Lokomotive vor”, war schon immer mal aus dem Nähkästchen zu erfahren. “Fünf Jahre lang haben wir für den Spielplatz gekämpft und schon langsam nicht mehr daran geglaubt. Deshalb freuen wir uns jetzt besonders über den Durchbruch.”
Allen Kunst- und Kulturfreunden sei an dieser Stelle zu Pfingsten noch einmal ein Besuch in den Antiquariaten im Neustrelitzer Hafenspeicher empfohlen. Die Bandbreite des Gebotenen reicht von verschiedenen Lesungen für Kinder und Erwachsene, eine Ausstellung des Kunsthauses bis hin zu Konzerten mit dem Vokalensemble CHORona und mit Rebekah Rota. Die Veranstalter stellen das Programm (s. Link unten) von Freitag bis Montag unter das Motto „Bücher sind Kultur und Kultur ist Leben – Für Toleranz und Weltoffenheit“.
Thilo Tautz
Wer zu Pfingsten keine Zeit hat, kann sich eine weitere Veranstaltung bei den Bücherfreunden vormerken. Thilo Tautz, Moderator des NDR-Nordmagazins, ist am Freitag, 20. Mai, 19 Uhr, im Antiquariat zu erleben. Der 41-jährige Journalist ist in Neubrandenburg geboren und aufgewachsen. Für die Lesung in Neustrelitz hat er das neueste Buch von Juli Zeh ausgesucht. Ihr Roman „Unterleuten“ beschreibt das Leben in einem kleinen brandenburgischen Dorf unter dem Damoklesschwert eines geplanten Windparks. Der Eintritt im Antiquariatsspeicher, Im Stadthafen 17, ist wie immer frei; Spenden sind jedoch erbeten.
So ruhig geht es an der Kreuzung B 198/B 122 in Wesenberg ab kommender Woche nicht mehr zu.
Der Countdown läuft: Noch eine Woche, dann wird gleich nach Pfingsten die Ortsdurchfahrt Fürstenberg dicht gemacht und damit die wichtigste Nord-Süd-Verbindung der Region gekappt. Die ersten Umleitungsschilder in der Strelitzer Ecke sind angebracht worden und weisen auf Gegebenheiten hin, die man getrost als Ausnahmezustand bezeichnen kann.
Denn nun wird sich ein Vielfaches des üblichen Verkehrs über die B 122 von Wesenberg über Wustrow und Canow nach Rheinsberg wälzen. Eine Straße, die für eine solche Verkehrsbelastung schlichtweg nicht ausgelegt ist. Ich habe schon ein paar Jahre in der Woblitzstadt gelebt, bevor sich mir überhaupt erschloss, dass es sich da quasi vor meiner Haustür nicht nur um einen Teil der Deutschen Alleen Straße, sondern auch um eine Bundesstraße handelt.
Die B 122 ist eine “eher schlechte geeignete Straße”
Ich habe mich mit Jens Krage, Leiter des Straßenbauamtes Neustrelitz, über die Situation unterhalten. “Ja, die brandenburgischen Kollegen haben uns natürlich in die Planungen einbezogen, aber da gab es keine weiteren Alternativen.” Das Thema bewege jetzt viele, räumte der Amtschef ein. “Die B 122 ist schon eine schlechter geeignete Straße und der Verkehr auf der B 96 eine Größenordnung für sich.” Er könne nur hoffen, so Krage, dass sich wegen des doch erheblichen Umweges Fahrzeugführer und Unternehmen entschließen, statt der B 96 die Autobahnen nach Norden zu nutzen.
In der Kleinseenplatte haben sich Verantwortungsträger bereits warnend zu Wort gemeldet. So bittet die Touristik GmbH alle Vermieter von Ferienquartieren, radfahrenden Gästen dringend von der Benutzung der Bundesstraße abzuraten. Das Radeln dort könnte nämlich lebensgefährlich werden. Die Wesenberger und die Wustrower Feuerwehren haben unlängst (Strelitzius berichtete) vorsorglich die Bergung von Unfallopfern aus Fahrzeugen trainiert. Bleibt zu hoffen, dass es dazu nicht kommt, aber die Zeichen stehen auf der kurvenreichen und zu engen Strecke leider anders.
Die Bauarbeiten, zu denen in Fürstenberg auch die Erneuerung der Brücke über den Mühlengraben gehört, sollen sechs Wochen dauern. Die Umleitungsstrecke ist gut und gern 40 Kilometer lang, was für jede Menge Stress hinterm Lenkrad sorgen dürfte, zumal auch Staus zum Horrorszenario gehören. Rechtzeitig vor den Sommerferien gäbe es wieder freie Fahrt, so es zu keinen Verzögerungen kommt.