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“Einer geht noch…” möchte man angesichts der Erfolgsserie der TSG Neustrelitz in der Regionalliga Nordost vor dem letzten Spieltag am morgigen Sonnabend anstimmen. Die Residenzstadtkicker als Tabellenneunte laufen beim Sechzehnten FSV Luckenwalde auf, und es kann eigentlich keinen guten Grund geben, nicht noch einmal etwas für das Punktekonto zu tun. Zumal bei einem Dreier noch eine Rangverbesserung um einen Platz möglich ist. Jena dürfte im Heimspiel gegen Absteiger Halberstadt nicht die Mühe haben, aber Auerbach muss sein Heimspiel gegen Nordhausen erst einmal gewinnen und damit vor den Neustrelitzern bleiben.
Die Luckenwalder, zuletzt überraschend mit 3:1 beim Tabellendritten Nordhausen erfolgreich, können hingegen nichts mehr für sich tun. Steigt der Nordost-Meister nach erfolgreicher Relegation in die 3. Liga auf, sind sie aus dem Schneider. Gelingt es dem Primus nicht, ist Luckenwalde nach einer Saison Regionalliga wieder abgestiegen. Die Meisterschaft entscheidet sich morgen zwischen dem FSV Zwickau und dem Berliner AK, die beide 74 Punkte auf dem Konto haben. Die Sachsen treten in Schönberg an, die Hauptstädter in Bautzen.
Der scheidende Sportliche Leiter der TSG Kevin Meinhardt gibt an diesem Wochenende auch als mein Blogpartner seinen Ausstand (Strelitzius berichtete). Vor der Begegnung in Luckenwalde betonte er im Telefonat mit mir, dass unabhängig vom morgigen Ergebnis eine solche Serie, wie sie die TSG hingelegt hat, unter den schwierigen Rahmenbedingungen des Vereins schwer zu toppen sein wird. “Natürlich wollen wir auch noch die drei Punkte aus Luckenwalde entführen und dann 51 Zähler verbuchen.”
Meinhardt wird in Halberstadt bei Germania die Geschäftsführung der dortigen Fußball GmbH übernehmen. In diese Gesellschaft ist die 1. Mannschaft ausgegliedert, für die es in dieser Saison mit dem letztlichen Abstieg allerdings nicht so gut lief. “Für mich persönlich trotzdem eine absolute Vorwärtsentwicklung, die mir sicherlich niemand in Neustrelitz übel nimmt.”