Schlagwörter

, ,

Eigentlich vergeht kein Jahr, ohne dass die Wesenberger Kanu-Mühle nicht weiter vervollkommnet worden ist. Auch bei meiner heutigen Visite bin ich fündig geworden. Wie mir Chefin Peggy Sarodnik stolz zeigte, sind jetzt Bistro und Empfangsbereich räumlich voneinander getrennt. „Es war einfach kein Zustand mehr, den einen Gast einzubuchen und gleichzeitig dem anderen einen Milchkaffee zu servieren.“ „Und da der Shop weniger frequentiert ist, haben wir die Rezeption kurzerhand nach nebenan verlegt.“ Nun gehe es am Empfang viel entspannter zu, und im Bistro könne mehr angeboten werden.

Damit nicht genug, wird auch im alten Mühlengebäude im Erdgeschoss schon wieder gewerkelt. Hier entstehen zwei komfortable Doppelzimmer mit Duschbad, davon eines zusätzlich noch mit einer Terrasse zur Gartenseite ausgestattet. Das Angebot richtet sich vor allem an anspruchsvolle Radwanderer, darunter auf dem Wesenberg berührenden Radfernweg Berlin-Kopenhagen. „Während Wasserwanderer in der Regel ein bescheidenes Völkchen sind, gibt es bei den Radlern schon Leute, die Gefährte im Wert eines Autos unter sich haben und auch entsprechend hohe Ansprüche an ihre Unterkunft stellen“, weiß die erfahrene Touristikerin. Sie kann allein auf dem Gelände der Kanu-Mühle mit den beiden so gut wie fertigen Doppelzimmern 36 Betten aller Kategorien zur Verfügung stellen, dazu kommen Bootshäuser und Ferienwohnungen.

Nach dem wettermäßigen Reinfall zu Pfingsten nimmt der Gästestrom in der Kanu-Mühle jetzt täglich zu. Mit einem müssen die Kanu-Müller und ihre Besucher in den nächsten Wochen allerdings noch leben. Direkt über ihren Köpfen donnert der Umleitungsverkehr über die B 198. „Daran muss man sich erst einmal gewöhnen“, sagt Peggy Sarodnik, „aber zum Glück hat das ja in absehbarer Zeit wieder ein Ende.“