Die Pilzsaison läuft auf Hochtouren. Dazu hat das Warener Müritzeum gleich zwei Veranstaltungen zu bieten. Am morgigen Mittwoch um 19.30 Uhr lädt das Müritzeum zu einer bebilderten Reise durch die Artenvielfalt unserer heimischen Pilzwelt ein. Manfred Böttcher, Pilzsachverständiger des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte, wird auf die Verwechslungsgefahren zwischen Speisepilzen und deren giftigen Doppelgängern eingehen. „Insbesondere bei Laien und Gelegenheitssammlern ist Vorsicht geboten. Nicht nur beim Sammeln selbst, sondern auch bei der Zubereitung von Speisepilzen kann man gravierende Fehler machen, die mit einem Krankenhausaufenthalt enden können“, warnt Manfred Böttcher. Weiterlesen →
Meine Blogfreundin Sandra Lembke holt zum vierten Vortrag in ihrer Reihe “Sophie Charlotte und ihre Nachkommen – eine schrecklich merkwürdige Familie” aus, auf den man sich nur wieder freuen kann. Am kommenden Freitag, den 29. September, um 19 Uhr, heißt es im 3 Königinnen-Palais “Die sechs Prinzessinnen – Welkende englische Rosen“.
Die Neustrelitzer Autorin hat eben das Manuskript für ihr viertes Buch “Königspastete & Schusterstippe: Das große Küchenexperiment – Eine Koch- und Kulturgeschichte von 1750 bis 1918 mit Selbstexperimenten von Sandra Lembke” beim Steffen Verlag in Friedland eingereicht. Es soll Ende November erscheinen. Bei ihrem vierten Auftritt auf der Schlossinsel widmet sich die Residenzstädterin verheißungsvoll Königstöchtern zwischen brodelnder Leidenschaft und quälender Langeweile. Exklusiv für Strelitzius hat Sandra Lembke ein kleines Vorwort zu Papier gebracht:
Sophie Charlotte und George III. hatten sechs Töchter, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Charlotte wurde Königin von Württemberg, Elizabeth Landgräfin von Hessen-Homburg, Mary Herzogin von Gloucester und Edinburgh. Augusta, Sophia und Amelia blieben unvermählt. In einer Zeit, in der die Damen des Hochadels blutjung verheiratet wurden, um z.B. Bündnisse zu schmieden, verblieben die britischen Prinzessinnen erstaunlich lange im Schoße ihrer Familie. Die vermählten Prinzessinnen durften erst spät vor den Altar treten, eigene Kinder blieben ihnen (auch daher) verwehrt. König George III. mochte seine Töchter ungern “ziehen lassen”, obwohl er nichts dagegen gehabt hätte, eine seiner englischen Rosen nach Mecklenburg-Strelitz zu verheiraten. Wie diese Angelegenheit ausging, wird im Vortrag zu erfahren sein.
Leben in einem goldenen Käfig
Den unvermählten Königstöchtern werden Affären und heimliche Ehen mit Hofbediensteten nachgesagt. Ebenso soll es ein uneheliches Kind gegeben haben, über dessen Vaterschaft gemunkelt wurde. War es das Kind eines Hofchargen oder gar das Produkt einer Vergewaltigung durch den eigenen Bruder? Der Alltag der Prinzessinnen war durch Langeweile geprägt, sie lebten in einem goldenen Käfig, hatten wenig Kontakt zur Außenwelt, dienten ihrer Mutter Sophie Charlotte als Gesellschafterinnen und später sogar auch als Schutzschild vor dem kranken König George III. „Ich frage mich, warum sie nicht dafür stimmen, uns in einen Sack zu stecken und uns in der Themse zu ertränken“, schrieb Prinzessin Sophia scherzhaft in einem Brief, gab aber damit einen tiefen Einblick in das Seelenleben der jungen Frauen, die in der Blüte ihres Lebens wie in einem Kloster leben mussten.
Auch für diesen Vortrag hat die Referentin wieder eine Überraschung vorbereitet. Es sei nur so viel gesagt, dass sie im Zusammenhang mit einer Karikatur der Königsfamilie steht… Beim letzten Vortrag im Juli über den Seemannskönig William IV. (Strelitzius berichtete) bestand die Zugabe aus Musik und Gesang. Passenderweise wurden britische Seemannslieder aus dieser Zeit zu Gehör gebracht sowie ein schottisches Lied, das der einstigen Lebensgefährtin des Königs zugeschrieben wird.
Michael Bully Herbig läuft in seinem neuesten Streifen wieder zu großer Form auf. Foto: Filmstarts.de
Ins Wesenberger Kino zieht für hoffentlich nur eine Woche der Nonsens ein. Wer es niveaulos mag, ist bei der Blödelkomödie “Die Bullyparade – Der Film” sicherlich bestens bedient. Ich gehöre definitiv nicht dazu, die Holde auch nicht. Immerhin geht es ein paar Millionen Menschen in deutschen Landen anders, wie die bisherigen erfolgreichen Bully-Filme zeigen. Wahrscheinlich liegt es bei uns daran, dass Haribo nicht zum häuslichen Süßwarenangebot gehört. Der neue Episodenstreifen, zu dem es schwer fällt, auch nur eine Inhaltsangabe abzusondern, läuft von Donnerstag bis Mittwoch täglich um 20 Uhr, von Samstag bis Dienstag auch um 17 Uhr. Weiterlesen →
Am Donnerstag erfolgt die nicht unumstrittene Sprengung des Müritz-Hotels. Foto: Gemeinde Klink
Die angekündigte Sprengung des Müritz-Hotels in Klink erfolgt nun am kommenden Donnerstag, den 28. September. Aus Sicherheitsgründen wird es zu zeitweisen Straßensperrungen und Sperrungen der Rad- und Gehwege rund um das Hotel kommen. Bereits ab 12 Uhr wird die Polizei die Geschwindigkeit auf der Bundesstraße 192 zwischen dem Ortsausgang Klink und der Einfahrt zur Müritz-Klinik auf Tempo 30
reduzieren.
Ab ca. 14.30 Uhr wird die Bundesstraße 192 zwischen dem Ortsausgang Klink und der Einfahrt zur Müritz-Klinik bis ca. 15.30 Uhr voll gesperrt, da um 15 Uhr planmäßig die Sprengung erfolgen soll. Die Parkplätze am Müritz-Hotel werden bereits ab 10 Uhr
gesperrt. Fahrzeuge, die sich nach der Sperrung noch auf dem Parkplatz befinden, werden kostenpflichtig abgeschleppt. Vor Ort wird es ausgewiesene Parkplätze auf der Wiese zwischen dem Müritz-Hotel und dem Bauernmarkt in Klink geben. Der vielbefahrene Rad- und Gehweg entlang der Müritz wird ebenfalls ab 10 Uhr im Bereich des Müritz-Hotels gesperrt. Die Wasserschutzpolizei wird wasserseitig einen
Sperrradius, gemessen ab dem Müritz-Hotel, von 300 Metern einrichten.
Aufgrund der Straßensperrung rechnet die Polizei mit einem starken Rückstau in Richtung Waren und in Richtung Sietow. Nach Möglichkeit sollte der Bereich weiträumig umfahren werden. Alle Verkehrsteilnehmer/-innen werden ausdrücklich aufgefordert die Rettungswege freizuhalten und sich im jeweiligen Fahrstreifen möglichst weit rechts einzuordnen.
Für die Umstellung und Erneuerung der Beleuchtung im Ausstellungsbereich des Hauses der Sammlung auf LED-Technik erhält die Müritzeum gGmbH Waren (Müritz) vom Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung und vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern finanzielle Unterstützung. Die Fördermittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Unternehmen. Weiterlesen →