Am kommenden Donnerstag, den 23. November, lädt der Neustrelitzer Bürgermeister Andreas Grund in Rudow zur nächsten Einwohnersprechstunde ein, heißt es aus dem Rathaus. Im Küchenstudio Kavelmann, Rudower Straße 41, steht er Bürgerinnen und Bürgern von Neustrelitz zwischen 15 und 17 Uhr für deren Fragen und Anliegen zur Verfügung. Eine vorherige Anmeldung zu dem Termin ist nicht erforderlich.
Am vergangenen Sonnabend kam es zu einem tätlichen Angriff auf Polizeibeamte in der Neubrandenburger Oststadt. Gegen 11.15 Uhr waren vier Beamte des Polizeihauptreviers Neubrandenburg in der Robert-Koch-Straße, um im Rahmen von Ermittlungen bezüglich einer vorhergegangenen Straftat mit einem 38-jährigen Deutschen Rücksprache zu halten.
Der Beschuldigte zeigte sich bereits während der polizeilichen Maßnahmen im Wohngebäude uneinsichtig und beleidigte die Beamten mehrfach. Nach erfolgter Klärung verließen die vier Polizisten gerade den Hausaufgang, als der Mann eine Schere aus dem Fenster des fünften Obergeschosses in Richtung der Beamten warf. Diese verfehlte einen der Polizisten nur knapp.
Im Rahmen der anschließenden Gewahrsamnahme leistete der mit über drei Promille stark alkoholisierte Beschuldigte Widerstand. Glücklicherweise wurde letztlich niemand verletzt. Nach der zumindest teilweisen Ausnüchterung wurde der Beschuldigte wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen, er wird sich nun in einem Strafverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, tätlichem Angriff auf Vollzugsbeamte und Beleidigung verantworten müssen.
Am heutigen Montag stellten Mitarbeiter einer in der Neubrandenburger Gneisstraße ansässigen Firma den Diebstahl von fünf Gabelstaplern fest. Ersten Ermittlungen zufolge kann der Tatzeitraum auf die Stunden um Mitternacht vom 18. auf den 19. November eingegrenzt werden. Die Art und Weise des Abtransportes der Geräte ist nun Gegenstand der eingeleiteten Ermittlungen aufgrund des besonders schweren Fall des Diebstahls.
Der entstandene Schaden wird vorläufig auf ca. 250.000 Euro geschätzt, zur Tatortarbeit kam der Kriminaldauerdienst aus Neubrandenburg zum Einsatz. Zeugen, die Beobachtungen zu dem Vorfall machen konnten, werden gebeten sich beim Polizeihauptrevier Neubrandenburg unter 0395-55825224 oder über die Onlinewache unter www.polizei.mvnet.de zu melden.
Knastarzt und Schauspieler Joe Bausch. Foto: Wolfgang Schmidt
True Crime in Rheinsberg: Man kennt den Schauspieler Joe Bausch aus dem Kölner Tatort als Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth. Manche kennen ihn auch aus dem Knast – hoffentlich die wenigsten. Denn Joe Bausch war in Deutschlands größtem Hochsicherheitsgefängnis über 30 Jahre lang Anstaltsarzt. Geschichten aus dieser Zeit präsentiert er im Rahmen seiner „Blutspuren-Tour“ live auf der Bühne: Am Freitag, 24. November, ab 19.30 Uhr, im Schlosstheater Rheinsberg.
Mörder, Dealer, Betrüger und Räuber – die Protagonisten in Bauschs Geschichten waren seine Patienten. Manche vertrauten sich ihrem Knastarzt an, sprachen über ihr Leben und ihre Straftaten: der psychopathische Serienmörder über eine eiskalte Entführung, die beiden Halbbrüder über einen fast perfekten Mord an einem Geistlichen oder der Rettungssanitäter über den Zufall, der ihn zum Verbrecher machte, und das mit verheerenden Folgen. Joe Bausch ist überzeugt: Jedes Verbrechen beginnt im Kopf.
Auf das Publikum wartet ein aufwühlender und schonungslos direkter Abend: Als Fachmann ordnet Bausch die Täter und ihre Taten ein und erzählt unterhaltsam und menschlich zugleich aus seiner Zeit als Arzt hinter Gittern. Dabei liest er auch aus seinen Büchern, die zu Spiegel-Bestsellern wurden. Mit True Crime-Moderator Dr. Tino Grosche ist er im Rahmen der Blutspuren-Tour 2023 in ganz Deutschland zu Gast.
Im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung lädt die Klinik für Kardiologie des Klinikums Neubrandenburg am kommenden Donnerstag, 23. November 2023, ab 17 Uhr, zu einem Patientenforum in die Friedenskirche ein. Fachkräfte aus der Intensivpflege üben mit den Besuchern an einer Reanimationspuppe, wie Wiederbelebung richtig funktioniert. Kardiologen beleuchten in kurzen Vorträgen Ursachen, Risikofaktoren, Symptome, Vorbeugung, Früherkennung, Behandlung und Prognose des plötzlichen Herztodes. Außerdem erzählt eine Patientin der Klinik, wie sie den plötzlichen Herztod überlebte und sich zurück ins Leben kämpfte. Alle Interessenten sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.
Jedes Jahr sterben in Deutschland über 65.000 Menschen an plötzlichem Herztod. In etwa 40 Prozent der Fälle sind die Betroffenen zwischen 15 und 65 Jahre alt. Verantwortlich sind in der Regel Herzkrankheiten – am häufigsten die koronare Herzerkrankung. Aber auch Herzklappenfehler, Herzmuskelentzündung, primäre Herzrhythmusstörung, angeborene Herzfehler und Drogen kommen in Frage. Ein Herz-Kreislauf-Stillstand führt zur Minderversorgung des Gehirns und anderer Organe mit Sauerstoff, was Bewusstlosigkeit und Aussetzung der Atmung zur Folge hat. Mit jeder Minute ohne adäquate Hilfe sinkt die Überlebenschance um 10 Prozent. Weniger als fünf Prozent überleben einen Herzstillstand.
Im Rahmen seiner Lesereise durch Mecklenburg-Vorpommern wird der Journalist Ronan Steinke am Mittwoch, den 22. November, um 18.30 Uhr, im Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz aus seinen Büchern „Antisemitismus in der Sprache. Warum es auf die Wortwahl ankommt.“ (2022) und „Terror gegen Juden. Wie antisemitische Gewalt erstarkt und der Staat versagt. Eine Anklage“ (2020) lesen. Ronan Steinke wird erzählen, wie er als Jude in Deutschland lebt und möchte nach der Lesung mit den Gästen ins Gespräch kommen. Der Journalist schreibt für die Süddeutsche Zeitung und setzt sich u.a. mit dem Thema Antisemitismus in Deutschland auseinander. Moderiert wird die Veranstaltung von Nikolaus Voss, dem Beauftragten für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus in MV.
Anlässlich des Roses Revolution Day am 25. November findet um 16 Uhr im Kulturquartier eine Informations- und Gesprächsrunde statt. Der Roses Revolution Day wurde 2011 international ins Leben gerufen und steht im Zeichen der Gewaltfreiheit in der Schwangerschaftsvorsorge, der Geburtshilfe und der Nachsorge während des Wochenbetts. Dieser besondere Tag erinnert daran, dass jeder Person, die ein Kind in diese Welt bringt, mit Mitgefühl und Liebe begegnet werden sollte und schärft das öffentliche Bewusstsein für das Recht auf eine würdevolle und respektvolle Geburtserfahrung.
Die Teilnehmerinnen des Podiums sind:
Christine Hoefs: Klang- und Traumatherapie; Therapie zwischen Tönen, Templin
Tina Kroemer: Referentin für fachliche und politische Gremien- und Netzwerkarbeit; Motherhood e. V., Greifswald
Johanna Otte: Baby- und Körperpsychotherapeutin, Heilpraktikerin für Psychotherapie; Babypraxis Otte, Neustrelitz
Nadine Birner: Doula, Neustrelitz und Online
Konzipiert und moderiert wird die Veranstaltung von Nadine Birner. Der Eintritt zu der Veranstaltung im Kulturquartier kostet 5 €. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Wie hier am Containerplatz in Röbel/Müritz werden die Wertstoffcontainer im Landkreis immer häufiger als Müllabladeplatz zweckentfremdet.
Die Altglas- und Altpapiercontainerplätze im Landkreis werden immer häufiger zur illegalen Müllentsorgung zweckentfremdet. So landen Sperrmüll, Farbeimer, Bauschutt und anderer Unrat oft neben den Wertstoffcontainern. Dies stellt aus vielerlei Sicht ein Ärgernis dar: Zum einen entstehen durch die Beseitigung der Abfälle zusätzliche Kosten. Zum anderen verschandeln die auf diese Weise entsorgten Abfälle das Ortsbild, heißt es in einer Mitteilung der Kreisverwaltung.
Umso ärgerlicher ist es, dass viele der dort abgelagerten Abfälle, z.B. Sperrmüll, Elektro-/ Elektronikaltgeräte und Schrott in haushaltsüblichen Mengen kostenlos bei den 14 Wertstoffhöfen des Landkreises abgegeben werden können. Wahlweise werden diese Abfälle auf Antrag auch kostenlos abgeholt. Das dafür benötigte Formular sowie die Adressen der Wertstoffhöfe sind sowohl in der Abfall-App des Landkreises als auch auf der Homepage des Landkreises zu finden.
Schadstoffe, wie zum Beispiel Farben, Altöl, Medikamente, Säuren und Laugen können mehrmals im Jahr ebenfalls kostenfrei in haushaltsüblichen Mengen (30 Liter bzw. 20 Kilogramm) am Schadstoffmobil oder an jeweils einem Samstag im Monat bei einem Wertstoffhof oder an einer Umschlagstation im Landkreis abgegeben werden. Am Wertstoffhof in Neubrandenburg können diese Schadstoffe sogar ganzjährig (ausgenommen an Feiertagen) jeweils Montag und Freitag in der Zeit von 10 bis 17 Uhr unentgeltlich abgegeben werden.
Sollten die Altpapiercontainer bereits voll sein, so wird darum gebeten, Altpapier und Kartons nicht daneben abzuladen – durch Regen durchgeweicht werden sie für das Recycling und die Wiederverwertung unbrauchbar. Es gibt für jede Abfallart die richtige Entsorgungsmöglichkeit!