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2. Bundesliga Nord, Humann Essen, Mecklenburg-Strelitz, PSV Neustrelitz, Volleyball

Das war eher Halloween als Karneval, was die Volleyballer vom PSV Neustrelitz heute Abend dem heimischen Publikum geboten haben. Im Punktspiel der 2. Bundesliga Nord gegen den Tabellenletzten Humann Essen unterlagen die Gastgeber in fünf Durchgängen (16:25, 19:25, 29:27, 26:24, 16:18). Und das nicht etwa wie zuletzt kadermäßig geschwächt, sondern mit voller Kapelle. Die ersten zwei Sätze zum Gruseln, um mal im Bild zu bleiben. Die Neustrelitzer ohne eine Antwort auf das druckvolle, engagierte Spiel der Essener, weit entfernt vom Anspruch einer Mannschaft, die oben in der Liga mitspielen will, teilweise regelrecht abgeschossen. Entsprechend mies auch die Stimmung in der Halle, der Schlachtruf “Attacke” kam den Fans angesichts der kritikwürdigen Vorstellung ihrer Mannschaft schon bald nicht mehr über die Lippen.
In Satz 3 ließen die Jungs vom PSV dann die Humann-Truppe nicht mehr wegziehen. Das Spiel wogte auf und ab, war weitgehend auf Augenhöhe. Dennoch standen die Spieler um Kapitän Maximilian Auste beim Matchball für das Team aus dem Ruhrpott am Rand des Abgrunds. Letztlich gelang es dem PSV, den Kopf doch noch aus der Schlinge zu ziehen, Jubel in der Halle, die Fans waren wieder da, erst recht nach dem Gewinn des vierten Satzes, wieder ein Tanz auf des Messers Schneide. Im entscheidenden Tiebreak gelang es den Residenzstädtern nicht, einen Vier-Tore-Vorsprung ins Ziel zu bringen. Kompliment an die junge Mannschaft aus Essen, die verdient als Siegerin die Halle verlassen hat.
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