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Gastronomie, Hotellerie, Mecklenburg-Vorpommern, Reisen, Schwerin

Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah. Die Holde und meine Wenigkeit können diesen Ausspruch frei nach Goethe nur unterstreichen, voll zufrieden mit einem Kurzurlaub im eigenen Bundesland. Wir Strelitzer haben uns ein Wochenende im Vier-Sterne-Landhotel „Arte“ in Schwerin-Krebsförden gegönnt und dort die Kunst der Gastlichkeit erlebt, mit der das Haus auch wirbt. Lieber Wirtschaftsminister Harry Glawe, da haben sie ein glückliches Händchen gehabt, als sie Jana Maiwirth 2017 zur Unternehmerin des Jahres gekürt haben. Nachgelassen kann sie unmöglich haben.

Zwar haben wir die Chefin des Hauses, die in Schwerin-Mueß mit dem „Mueßer Hof“ ein weiteres Hotel besitzt, nicht kennengelernt. Aber ihre persönliche Note haben wir genossen, transportiert durch offensichtlich zufriedene und extrem gastfreundliche Mitarbeiter, ebenso schöne wie komfortable Zimmer, gute Kunst an den Wänden, eine wohlsortierte Bar und ein anheimelndes Restaurant „Fontane“ zum Sektfrühstück ebenso wie am Abend zum überaus gelungenen Drei-Gänge-Menü. Nachträglicher Gruß vom Hobbykoch in die Küche: An der Tomaten-Paprika-Suppe mit Mozarella-Perlen, den Schweinsmedaillons mit Kürbis-Birnen-Gemüse, Salbeisauce und Serviettenknödeln sowie dem süßen Kürbis mit Ingwer-Eis zum Ausklang gab es nun wirklich nichts auszusetzen.
Zurück in die Bar. Auf estnisches Dunkelbier „Saku“ aus dem Hahn war ich nun wirklich nicht vorbereitet. Die Städtepartnerschaft zwischen Schwerin und Tallinn ist auch in dieser Hinsicht nicht zu verachten. Wie wir so beim Schlückchen erfahren haben, hat Jana Maiwirth in den nächsten Jahren noch viel im „Arte“ vor. Ich würde im Wellness-Bereich anfangen. Wir haben das Dampfbad unterm Dach geschätzt, aber da geht im Umfeld noch ein bisschen.
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