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Auch Daniel Franziskus fand keine Lücke in der Abwehr des Berliner AK. Am Ende ein Spiel zum Haareraufen. Foto: Matthias Schütt
Die Regionalligisten der TSG Neustrelitz haben sich heute Abend um den Lohn ihrer Arbeit gebracht. Zwei krasse Fehler im Spielaufbau der Residenzstadt-Kicker nutzte der Berliner AK eiskalt, um die Partie mit 2:0 (0:0) für sich zu entscheiden. Dabei war es faktisch ein Match, das fast ausschließlich in Richtung Kasten der Hauptstädter lief.
Bis auf einen Pfostenschuss von N’Diaye Djibril in der 12. Minute kam allerdings wenig dabei heraus. Trotz der drückenden Überlegenheit der Gastgeber hatte AK-Keeper Stephan Flauder, abgesehen von einer Glanzparade mit dem Fuß, wenig zu tun. Die Berliner verteidigten über 90 Minuten plus Verlängerung routiniert. Vor allem der gebürtige Engländer La’Vere Corbin-Ong mit der Rückennummer 22 in der Abwehr ließ die Angreifer der Petersen-Elf schier verzweifeln.
Platzherren geben ein Bild der Erfolgslosigkeit ab
In der 49. Minute brachte ein Fehlpass der Neustrelitzer im Mittelfeld die Gäste in Front, die dann Morgenluft witterten und in der 68. Minute nach einer Unstimmigkeit in der TSG-Abwehr auf 2:0 erhöhten. Damit war die Partie auf den Kopf gestellt. Am Ende sind die Platzherren noch gut weggekommen, denn in der 90. Minute traf der AK nur die Latte und vergab kurz darauf einen weiteren “Riesen”. Die Einwechslung von Tino Schmunck und Marcel von Walsleben-Schied in den letzten 20 Minuten änderte nichts an einem Bild der Erfolglosigkeit, das die zunehmend resignierende TSG-Elf abgab.
Mein Gesprächspartner heute auf der Tribüne war das schwer enttäuschte TSG-Präsidiumsmitglied Klaus Mewes: “Wir haben die erste Hälfte, in der wir bereits hätten das Spiel entscheiden müssen, nicht genutzt und prompt in der zweiten eine drübergekriegt. Wer nichts aufs Tor schießt, kann keine Treffer erzielen, auch wenn das eine Binsenweisheit ist.”
Die TSG rangiert weiter auf Platz 11 und muss am Sonntag, dem 3. April, in Halberstadt beim Drittletzten Germania antreten.