Vermutlich in der Nacht auf Mittwoch wurden bei Granzow auf der L 25 zwei mobile Ampelsysteme von der dortigen Baustelle entwendet. Damit ist der Straßenbaufirma ein Schaden von ungefähr 12 000 Euro entstanden, so die Polizei.
Die Polizei sucht nun nach Zeugen. Wer Hinweise zu dem Sachverhalt oder dem Verbleib der Ampeln geben kann, richtet diese bitte an die Polizei in Neustrelitz unter Telefon 03981 258224.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat heute wie angekündigt den ersten Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 veröffentlicht. Besonders im Hinblick auf die schon lange benötigte und geplante B 198-Ortsumgebung Mirow herrscht mit der Aufnahme der Maßnahme in die Kategorie „Laufende und fest disponierte Projekte“ endlich Klarheit. Mit dieser Kategorisierung im BVWP 2030 ist nunmehr eine der letzten Hürden genommen worden, nachdem im vergangenen Jahr bereits die Finanzierungszusage seitens des Bundes gegeben wurde.
“Zwar liegt gegen die Planfeststellung noch eine Klage vor, die bisher nicht gerichtlich entschieden wurde, doch bin ich zuversichtlich, dass auch diese letzte Hürde genommen wird und der erste Spatenstich in absehbarer Zeit getätigt werden kann”, teilte mir die SPD-Bundestagsabgeordnete Jeannine Pflugradt mit. “Der Bau der Ortsumgebung Mirow ist nicht nur für die Tourismuswirtschaft wichtig, da Urlauber aus Richtung Hamburg und Berlin kommend schneller ihr Urlaubsgebiet erreichen werden. Ich freue mich insbesondere für die Menschen vor Ort, die viele Jahre unter dem massiven Durchgangsverkehr zu leiden hatten”, so Pflugradt, die selbst Mitglied der Bürgerinitiative für die Umgehungsstraße ist.
Entlastungsstrecken für Weisdin und Fürstenberg prioritär eingestuft
Als “prioritäre Maßnahmen” wurden die Ortsumgehungen Weisdin und Fürstenberg (beide B 96) sowie Dargun (B 110) in den Plan aufgenommen. Für Usadel wird “weiterer Bedarf mit Planungsrecht” festgeschrieben.
Der neue Bundesverkehrswegeplan listet auf, welche Bauprojekte bei Bundesstraßen, Schienenwegen des Bundes und Bundeswasserstraßen in Deutschland bis 2030 am dringendsten sind. Für den Plan wurden über 2000 Projekte angemeldet und nach Kosten, Nutzen und Umweltfolgen bewertet. Nach der nun beginnenden sechswöchigen Öffentlichkeitsbeteiligung werden die Bundesregierung in ihrer Ressortabstimmung und nach dem Kabinettsbeschluss der Bundesrat und der Bundestag über den Entwurf und die darauf aufbauenden Ausbaugesetze beraten.
Neustrelitz hat lange mit zwei Seegängen gelebt. Da war zum einen die Gasse zwischen Zierker Nebenstraße und Zierker Straße, zum anderen die Gasse zwischen Glambecker Nebenstraße und Carlstraße. Was nach Auskunft von Rathaussprecherin Petra Ludewig bislang nicht das Problem war, denn nur der Seegang zum Glambecker See ist bewohnt.
Das ändert sich nun, ein Häuslebauer hat sich bei der Stadt gemeldet und seinen Anspruch auf eine unverwechselbare Postadresse im Seegang zum Zierker See angemeldet. Deshalb soll der Seegang zum Zierker See jetzt Zierker Seegang heißen. Der Ausschuss für Kultur und Tourismus hat gestern dem wenig originellen, aber zielführenden lVerwaltungsvorschlag bereits seinen Segen gegeben.
Leea-Mitarbeiter beim Workshop in der Arrestanstalt. Foto: Leea
Seit Januar kommen Mitarbeiter des Landeszentrums für erneuerbare Energien (Leea) in Neustrelitz einmal im Monat in die Jugendarrestanstalt und führen die Heranwachsenden auf spielerische Weise an die Entdeckung erneuerbarer Energien heran. Dabei wird ein Bioenergiedorf gebaut. Da die Verweildauer der jugendlichen Insassen hinter Gittern maximal vier Wochen beträgt, wechselt der Kreis jedes Mal. Neben dem Wissenszuwachs werden durch die Arbeit in der Gruppe soziale Kompetenzen bei den 14- bis 21-Jährigen entwickelt. Und das Feedback ist durchweg positiv.
Die Idee zur Zusammenarbeit wurde von den Verantwortlichen der Jugendarrestanstalt an das Leea-Team herangetragen und hier bereitwillig aufgegriffen. Zunächst sind sechs Workshops vereinbart worden. „Mission Bioenergiedorf“ gehört zur regulären Angebotspalette des Leea-EnergieLabs, das als außerschulischer Lernort auch mobil ist. So gastierte das Labor schon im Camp Carolinum in Babke und im Jugendwaldheim Steinmühle.
Ein irakisches Ehepaar ist am Dienstagnachmittag in Neubrandenburg von vier angetrunkenen Männern massiv bedroht worden. Dabei soll einer der Männer nach Aussage des Sohnes, der seinen Eltern aus dem Wohnhaus zur Hilfe eilte, auch ein Messer gezogen haben. Die Angreifer wollten verhindern, dass die Eheleute ins Haus kommen. Einer von ihnen stieß der Frau sein Knie in den Bauch, so dass diese mit starken Schmerzen in die Notfallambulanz gebracht werden musste.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft sind die vier Männer vorläufig festgenommen worden. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Kriminalpolizei der Polizeiinspektion Neubrandenburg geführt.