Die reguläre Ausgabe von Sachspenden im Zuge der Ukraine-Hilfe wurde im Kiefernheidecenter, Karbe-Wagner-Straße 28, bereits vor einigen Wochen offiziell beendet. Die Restbestände sollen nun aufgelöst werden. Dazu organisieren die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in der kommenden Woche im Kiefernheidecenter zwei Abgabetage.
Bürgermeister Henry Tesch überrascht Yuliia Hampel mit der Mirow-Münze für den Monat Juli. Mit dabei die sieben Monate alten Zwillinge.Foto: Stadt Mirow
Yuliia Hampel ist im Juli mit der Mirow-Münze geehrt worden. Die Blankenförderin staunte nicht schlecht, als Bürgermeister Henry Tesch ihr die Auszeichnung überreichte.
Seit fünf Monaten fliehen Menschen vor dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine aus ihrer Heimat. Noch immer kommen Flüchtlinge auch nach Neustrelitz, und es gibt in der Stadt nach wie vor eine große private Hilfsbereitschaft. Die Ankunft in Deutschland bringt viele neue, auch schwierige Fragen mit sich. Bürgermeister Andreas Grund bietet deshalb den geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer in Neustrelitz Bürgersprechstunden an.
Thomas Besse auf der Messe. Foto: Agentur für Arbeit
Mehr als 450 Geflüchtete kamen heute – bis zum Mittag – auf die gemeinsame Jobmesse der Neubrandenburger Arbeitsagentur, des Jobcenters Mecklenburgische Seenplatte-Süd, der Neuwoges und der Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte GmbH ins Neubrandenburger Haus der Kultur und Bildung (HKB) um sich über Jobs in und um Neubrandenburg zu informieren. 40 hiesige Firmen waren vor Ort. Insgesamt 3.300 freie Arbeitsstellen hatten die Arbeitgeberservice-Teams – von Arbeitsagentur und Jobcenter im Landkreis – im Angebot. Auch Anbieter von Integrations- und Sprachkursen sowie das Welcome Center waren mit Beratungsständen vertreten. Sprachmittler halfen bei der Verständigung.
Die Corona-Krise hat die Nachfrage nach Fachkräften nur kurzzeitig gebremst, nun suchen Unternehmen wieder händeringend nach Personal. Im Mai registrierten die Arbeitgeberservice-Teams – von Arbeitsagentur und Jobcenter – mehr als 3 300 freie Arbeitsstellen. Und Monat für Monat kommen 400 bis 600 dazu.
Unternehmen und Menschen – die in der Mecklenburgischen Seenplatte Schutz gefunden haben – zusammenbringen, dieses Ziel verfolgt die Jobmesse für Geflüchtete, die am 21. Juni in Neubrandenburg stattfindet. Die zweite Berufs- und Ausbildungsmesse für Geflüchtete in diesem Jahr ist ein Gemeinschaftsprojekt in der Seenplatte und soll Geflüchteten die Stellen- und Ausbildungsplatzsuche erleichtern. Die knapp 40 teilnehmenden Unternehmen kommen aus unterschiedlichen Branchen wie Industrie, Handel, Verkehr, Schifffahrt, Pflege, IT-Bereich sowie dem Hotel- und Gastgewerbe. Auch Anbieter von Integrations- und Sprachkursen sowie das Welcome Center präsentieren sich auf der Jobmesse.
In der vergangenen Nacht meldete ein Mitarbeiter des Wachschutzes randalierende Personen vor der Erstaufnahmeeinrichtung für ukrainische Flüchtlinge in Friedland. Bei Eintreffen der Polizeibeamten konnten keine Personen mehr angetroffen werden. Eine Nahbereichsfahndung verlief negativ.
Ab Donnerstag, den 2. Juni, werden durch die Neustrelitzer Ukraine-Hilfe einmal pro Woche in der Karbe-Wagner-Straße 28 Ausgabezeiten für Möbelspenden angeboten. Jeweils donnerstags von 15 bis 17 Uhr ist es möglich, gespendete Möbel zu reservieren und abzuholen. Wer selbst eine Transportmöglichkeit hat, kann die Möbel sofort mitnehmen.
Weiterhin finden jeden Dienstag von 9 bis 12 Uhr in der Karbe-Wagner-Straße 28 auch die bereits bekannten Ausgabezeiten für Wohnungsinventar als Ausstattung für den täglichen Bedarf statt.
Immer mehr Geflüchtete aus der Ukraine haben sich im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte inzwischen erfolgreich in den Arbeitsmarkt integriert. Um diesen Trend fortzusetzen, soll am 4. Mai ab 10 Uhr im Bürgersaal Waren (Müritz) eine Jobmesse für Geflüchtete mit Bleibeperspektive stattfinden. Die in dieser Art erste Berufs- und Ausbildungsmesse hat zum Ziel, Menschen und Unternehmen in der Region zusammenzubringen.
Ab Montag, dem 2. Mai, werden im Kiefernheidecenter Neustrelitz in der Karbe-Wagner-Straße 28 keine Möbelspenden für die Ukrainehilfe mehr entgegengenommen. Es wird davon ausgegangen, dass die bisherigen Spenden und das private Spendenaufkommen zurzeit ausreichen, um Wohnungen für geflüchtete Menschen in Neustrelitz auszustatten.