Schlagwörter
Fusion, Israel, Krieg, Kulturkosmos, Lärz, Mecklenburgische Seenplatte, Palästinenser

“Wir sind immer noch fassungslos und entsetzt über diesen sinnlosen, durch nichts zu rechtfertigenden terroristischen Angriff der Hamas auf Israel”, heißt es im jüngsten Newsletter der Lärzer Fusion-Macher vom Kulturkosmos e.V. “Es sind an diesem einen Tag in Israel, dem Land, das als sichere Heimstätte für Jüdinnen und Juden aus der Geschichte der Shoah entstanden ist, über 1400 Menschen, die allermeisten Israelis und Jüd:innen, durch die Mordbrigaden der Hamas getötet worden. Uns bleibt nur eine stille und tiefe Trauer um alle, die an diesem Tag feige ermordet wurden. Unser Mitgefühl gilt allen, die dabei einen Menschen aus ihrem Freundes-, Familien-, oder Bekanntenkreis verloren haben, sowie all denen, die körperlich verletzt oder seelisch schwer traumatisiert diesen Tag überlebt haben.
Wenn wir an die über 200 Menschen denken, die als Geiseln von der Hamas nach Gaza verschleppt wurden, dann packt uns neben dem tiefen Mitgefühl auch eine große Wut über diese Menschenverachtung und eine große Angst, wie es für die Geiseln weiter geht.”
“Unsere Solidarität mit Israel ist zweifellos”, so der Verein weiter. “Angesichts von 56 Jahren israelischer Besatzung, Netanjahus skrupelloser, zum Teil offen rechtsradikaler Regierung und der dadurch befeuerten antipalästinensischen Gewalt von radikalen Siedlern, können und wollen wir unsere Kritik an dieser israelischen Regierung nicht verschweigen. Unsere Solidarität gehört daher insbesondere auch den Kämpfen der israelischen Zivilgesellschaft gegen Netanjahus geplante Justizreform und um den Erhalt der Demokratie in Israel.”
Empathie für unschuldige Opfer unteilbar
Der Kulturkosmos e.V. wolle auch seine Angst und Sorge um die Menschen in Gaza nicht verschweigen. Solidarität mit dem leidenden palästinensischen Volk sehe er gleichfalls als geboten, wichtig und legitim an. “Unsere Empathie für unschuldige Opfer von Gewalt und Krieg ist unteilbar. Die Vertreibung über einer Million Palästinenser:innen, die Kollektivbestrafung durch die totale Zerstörung von weiten Teilen des Gazastreifens, die den Tod von Unschuldigen, darunter tausende Kinder, in Kauf nimmt, verurteilen wir klar und deutlich. Wir unterstützen die Forderung nach einer sofortigen humanitären Waffenruhe zum Schutz der Zivilbevölkerung. Die Hamas soll zur Hölle fahren! Die Freilassung der Geiseln aus ihren Händen muss im Zentrum aller diplomatischen Bemühungen stehen.”
Die Fusionsten abschließend: “Wir können in diesem Newsletter nicht mehr zu diesem Thema schreiben, denn wir stoßen auch in unserem Denken und dem, was wir sagen müssten, an die Grenzen des Diskussionsrahmens, der in der jetzigen Situation durch die vielen Facetten des Unrechts und der starken Emotionen eingeschränkter denn je ist. Es steht uns vielleicht auch nicht an, hier und jetzt, aus unserer privilegierten und wohlsituierten Komfortzone heraus, über den Krieg zwischen Israel und der Hamas zu politisieren.“
Zum Ticketverkauf für die Fusion 2024 morgen an dieser Stelle mehr.