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“Bauch-Beine-Brust”, Leimtempera auf Leinwand, Katharina Neuweg, 2019.

Den diesjährigen Diversity Day am 18. Mai nimmt das Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz als Aufhänger für eine Sonderausstellung unter dem Titel „Akzeptier’ mich, wie ich bin!“. Die Ausstellung reflektiert (vermeintliche) Schönheitsideale und setzt ein Statement für die Wertschätzung aller Körperformen und die Neudefinition von Schönheit.

“Gerade soziale Medien und Werbung erhöhen bei vielen, vor allem jüngeren Menschen, den Druck, ein bestimmtes, ‘ideales’ Körperbild anzustreben”, so Kulturquartiersmitarbeiter Hendrik Vogt, der die Ausstellung kuratiert hat. Körperformen, die nicht diesem Bild entsprechen, würden hingegen weniger wertgeschätzt. In den letzten Jahren würden jedoch Stimmen lauter, die sich unter den englischen Begriffen „Body Positivity“ oder „Body Neutrality“ dafür stark machen, verbreitete Schönheitsideale kritisch zu hinterfragen. In den Fokus rückten hier Fragen wie „Was bedeutet eigentlich Schönheit?“, „Wie funktioniert ein gesunder Umgang mit dem eigenen Körper?“ oder „Inwiefern werden Personen diskriminiert, die nicht den ‘gängigen’ Schönheitsidealen entsprechen?“.

Die Ausstellung in Neustrelitz stellt die unterschiedlichen Facetten dieses Themas vor und präsentiert Arbeiten von zeitgenössischen Künstler*innen, die sich mit dem Thema „Körper“ beschäftigen. Die Bibliothek hat einige aktuelle Medien zu dem Thema beschafft. Die Ausstellung wird in den Räumen der Dauerausstellung zur Landesgeschichte Mecklenburg-Strelitz präsentiert, da Schönheitsideale auch in der Vergangenheit eine Rolle spielten, wie die Portraits der herzoglichen Familie zeigen.

Mit der Ausstellung möchte das Kulturquartier ein Zeichen setzen für eine vielfältige Gesellschaft voller Respekt, Toleranz und Zusammenhalt und gegen jegliche Form von Diskriminierung. 

Die Ausstellung ist – sofern das Kulturquartier wieder geöffnet werden kann – vom 25. Mai bis zum 20. Juni, Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr zu sehen. Zu der Ausstellung gibt es einen Trailer, der ab 18. Mai über die Website und die Social Media-Kanäle des Kulturquartiers angeschaut werden kann.