In Sachen Gehwegbau in der Straße Vor dem Wendischen Tor (Strelitzius berichtete) in Wesenberg scheint sich die Situation etwas entschärft zu haben. Nachdem ein in der Zeitung wiedergegebener Ortstermin unter Ausschluss der Anlieger für weitere Verärgerung gesorgt hatte, hat Bürgermeister Helmut Hamp am Sonnabend mit den Bürgern gesprochen.
Wie mir Hamp anschließend sagte, könne es nicht von Interesse sein, dass es hier zum Konflikt zwischen Anliegern und Verwaltung komme. “Nur im vertrauensvollen engen Miteinander können alle auftretenden Probleme gelöst werden, und das Grundstück für Grundstück mit den jeweiligen Besonderheiten.” Dafür wolle er sich einsetzen. Der Bürgermeister hält es für wenig dienlich, während der laufenden Bauarbeiten bereits Urteile über die Qualität abzugeben. Letztlich werde es ja auch eine Bauabnahme geben.

So sah es Ende Juni in der Straße Vor dem Wendischen Tor aus.
Gleichwohl räumte Helmut Hamp ein, dass ein Teilstück des bereits verlegten Pflasters wieder aufgenommen werden musste, weil das Gefälle nicht den Vorgaben entsprach. Ob allerdings die Zusage der Planer aus der Einwohnerversammlung, dass der neue Weg keinesfalls höher wird als der alte, eingehalten wird, darüber konnte keine Gewissheit geschaffen werden.
Das ist aber das Kardinalproblem der Anwohner, die um ihre Häuser fürchten. Zumindest soll ihnen jetzt die Möglichkeit gegeben werden, nach Aufnehmen des alten Gehweges etwas für den Sockelschutz ihrer Gebäude zu tun, bevor neu gepflastert wird.
Bei dem Ortstermin am Sonnabend wurde auf ein weiteres Problem hingewiesen, dass jetzt die Verantwortlichen beschäftigt. Die Baufirma hat herausgefunden, dass ein Regenwasserkanal in Richtung Jägergraben versandet ist. Dies würde erklären, warum an dieser Stelle der Gehweg in der Vergangenheit immer wieder abgesackt ist und die Straße Vor dem Wendischen Tor bei Starkregen überschwemmt wird, wie zuletzt im Juni geschehen. Auf Höhe des Hauses Nummer 13 ist es inzwischen auch zu einer Absenkung der Fahrbahn gekommen.