Schlagwörter
FSV Mirow/Rechlin, Fußball, Mecklenburg-Strelitz, TSG Neustrelitz
Die nicht zustande gekommene Ehe von Spielern der TSG II und vom FSV Mirow/Rechlin für die Verbandsliga MV hat die TSG Neustrelitz offenbar kalt erwischt. Eine Woche vor Saisonstart habe ich Stephan Neubauer, Sprecher des Neustrelitzer Vereins, heute im Parkstadion nach dem Plan B gefragt. “Wir arbeiten daran”, war die alles und nichts sagende Antwort. Für den 13. August ist die erste Punktspiel-Partie gegen den FC Pommern Stralsund im Harbigstadion angesetzt.
Während in der am vergangenen Mittwoch erschienenen Stadionzeitung “Heimspiel” noch ein Kader von 16 Spielern für das Verbandsligateam vorgestellt worden war, platzte dann zwei Tage später die Bombe: Die Mirower Spieler ziehen nicht mehr mit. Im heute im Parkstadion ausgelegten Spieljournal “Heimspiel live” wird zwar mit Dariusz Kolacki ein neuer Trainer für das Team präsentiert, aber lediglich darauf verwiesen, dass mit Dennis Ahrndt, Norman Richter und Keeper Kevin Nethe nur noch drei Spieler aus dem Team der vergangenen Spielzeit zur Verfügung stehen. Für die Winterpause wird auf Zugänge von den A-Junioren der TSG Neustrelitz gesetzt, war von Stephan Neubauer noch zu erfahren. Wer bis dahin aufläuft, scheint ungeklärt.
Unterdessen sind Vorwürfe aus der Residenzstadt in Richtung Mirow bei den Spielern dort auf Unmut gestoßen. Wie Strelitzius erfuhr, fühlen sich die Kicker von den Funktionären schlichtweg überfahren und wollen jetzt nicht die Prügelknaben sein. Bezeichnenderweise ist der Mirower FSV-Chef Peter Schmitt mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Am 12. Juni hatte Strelitzius im Zusammenhang mit dem Rücktritt von Mirows Trainer Danny Krokotsch aus Spielerkreisen zitiert, dass beim FSV Zustände herrschen “wie in Sodom und Gomorrha”. Daran scheint sich noch nicht so viel geändert zu haben.