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Wesenbergs immer um das Wohl ihres Publikums besorgte Kinochefin betritt momentan vor Vorstellungsbeginn mit einer Großpackung den Saal ihres Filmtheaters und gibt Taschentücher aus. Die können die Besucher bei dem berührenden Sterbehilfedrama “Ein ganzes halbes Jahr” zum Ende hin auch gut gebrauchen. Meine Blogfreundin Haidrun aus Neustrelitz hatte im Vorfeld bei mir angefragt, ob man den Film überhaupt ertragen könne, die Romanvorlage habe sie schon so fertig gemacht. Man kann, und es ist einer von den wirklich guten Filmen. Ich vergebe mal fünf Sterne von fünf möglichen.
Sicherlich lässt sich darüber diskutieren, ob in der Umsetzung des Romans von Jojo Moyes fürs Kino die gleiche Tiefe erreicht wurde. Auf jeden Fall wird dem Zuschauer mit dem Film etwas geschenkt, was das Buch nicht bieten kann: die unglaubliche Emilia Clarke. Für mich die größte Entdeckung seit Audrey Tautou, ein Gesicht und ein Spiel, an denen man sich nicht satt sehen kann. Beim Frühstück heute waren die Holde und ich immer noch verzaubert von dieser jungen Frau. Unbedingt ins Kino gehen und anschauen!