Schlagwörter

,

Kurz vor unserer kollektiven Auszeit habe ich noch einen Gutschein in die von mir sehr geschätzte Buchhandlung Wilke in Neustrelitz getragen und die Abteilung Kochen meiner heimischen Bibliothek um Christian Rachs „Rezepte für jeden Tag“ bereichert. Der bekannte TV-Spitzenkoch macht hier auf simpel, gleichwohl ist an seinen Rezepten zu schrauben, wie ich heute bei der Premiere festgestellt habe. Der gebratene Zander mit grünem Spargel und 125 Millilitern Teriyaki-Sauce sollte vor allem eines nicht zu heftig bekommen: Sauce. Die hatte ich nun zufällig fertig zu Hause, für alle anderen hänge ich unten noch die Mixtur des Küchenchefs an.

Die Beelitzer können nicht nur weißen Spargel, den sie an ihren Buden landauf, landab feilbieten, sondern auch den von mir bevorzugten grünen. Kostet einiges mehr als bei den Mitbewerbern aus dem südlichen Europa, ich hatte aber dafür auch kaum Verschnitt und das gute Gefühl, die einheimische Landwirtschaft gestärkt zu haben. Ein Kilo der Edelstangen acht Minuten lang in Gänze in Salzwasser garen. Fünf Frühlingszwiebeln putzen und in feine Röllchen schneiden. Eine Chilischote in Ringe schneiden, die Kerne mit verwerten.

500 Gramm Zanderfilet beidseitig in einer gut beschichteten Pfanne in drei Esslöffeln Olivenöl braten. Die Sauce aufkochen, Zwiebelringe und Peperoni dazugeben. Die Spargelstangen mit der Sauce dezent betröpfeln und darauf den Fisch betten. Mit Limettenvierteln garniert servieren, die über dem Zander auszudrücken sind. Guten Appetit!

Meister Rauch setzt für 250 Milliliter Teriyaki-Sauce 20 Gramm in Scheibchen geschnittenen Ingwer, zwei angedrückte Knobi-Zehen, zwei Esslöffel Zucker, 150 Milliliter Gemüsebrühe, 100 Milliliter Wasser, 70 Milliliter Sojasauce, einen halben Teelöffel Speisestärke und einen Spritzer Weißweinessig oder Zitronensaft an.

Den Zucker erhitzen, bis er schmilzt, Brühe und Wasser angießen, Ingwer, Knobi und Sojasauce hinzugeben und alles zwei Minuten köcheln lassen. Durch ein Sieb passieren, erbeut aufkochen und mit der in etwas Wasser angesetzten Stärke binden. Weitere fünf Minuten köcheln lassen und mit Zitrone oder Essig abschmecken. Grüße aus der Strelitzius-Küche.