Schlagwörter

, , , ,

Nachdem mitten im dritten Lockdown in dieser Woche das Antiquariat am Neustrelitzer Stadthafen wundersamerweise wieder öffnen durfte, wie an dieser Stelle zu lesen war, gab es für mich heute lesehungrig kein Halten. Mit zwölf Neuerwerbungen habe ich den Hafenspeicher verlassen und den coronabedingt verwaisten Platz in Reihe 1 meiner Bücherwand, reserviert für Lektüre aus zweiter Hand, wieder füllen können.

Skandinavische Krimi-Lektüre war unter anderen Entdeckungen zu haben, bei der ich selten enttäuscht worden bin. Aber auch einen Hohlbein aus deutschen Landen habe ich nach Hause getragen. Und, was mich so richtig in Hochstimmung versetzt hat: Mein zwischenzeitlich verdrängtes Warten hat nach elf vertanen Jahren doch noch ein Ende. Leonie Swanns Schafe von Glennkill haben in „Garou“ wieder ermittelt. Zwar schon 2010, aber nach dem begeisternden Erstling „Glennkill“ 2005 ist das für mich auch 2021 noch wie eben passiert. Danke, danke an die Neustrelitzer Hafenkante. Ein weiterer Schaf-Thriller, Leute, Ihr glaubt es nicht… Jubel!

Das zweite Fundstück des Tages stammt aus der wiederum geschlossenen Alten Kachelofenfabrik. Wir haben nämlich vorab noch eine Runde zu Fuß gedreht. Schließlich möchte man irgendwann die Residenzstadt auch mal wieder nicht mit Wahlgetöse verbinden. Und der Büchertempel öffnet erst um 14 Uhr.

Am Sandberg jedenfalls gelang das Bild unten. Wir wissen ja nicht, wie der wolkenverhangene Grautiger heißt, aber seine Aufgabe, das Kulturhaus auch in der Pandemie zu hüten, nimmt er offenbar ernst (Türscheibe, zweite Reihe von unten, zweites Feld von rechts). Hier noch mal der Hinweis auf einen Live-Stream aus der eben fertiggewordenen Fabrik-Scheune am 1. Mai.