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Foto: Irene Blendinger

Die Meinungen über Gedeih und Verderb des Feldhasen in MV sind zu Ostern deutlich auseinandergegangen. Während sich Agrarminister Till Backhaus erfreut über die wieder wachsende Population von Meister und Meisterin Lampe äußerte (Strelitzius berichtete), sind die GRÜNEN besorgt über deren Zukunft.

Am Karsamstag machten die Neubrandenburger Bündnisgrünen mit einer Osteraktion auf dem Neubrandenburger Marktplatz auf das Verschwinden der Feldhasen aufmerksam. „Der Feldhase, den wir als Osterhase ins Herz geschlossen haben, hat sich stark aus der Agrarlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern zurückgezogen. Er findet weder Rückzugsmöglichkeit noch Futter. Auch hier werden große landwirtschaftliche Schläge einförmig und intensiv bewirtschaftet. Zudem findet eine gnadenlose Unkrautbekämpfung statt, welche Wildkräutern keine Chance lässt“, sagte Irene Blendinger, die die Aktion initiierte.

Die Passant:innen konnten bei der Aktion in einem Quiz ihr Wissen über Feldhasen testen. So war zu erfahren, dass es in Mecklenburg-Vorpommern nur noch durchschnittlich sechs Feldhasen pro Quadratkilometer gibt, während es im Bundesschnitt noch 14 sind. Für Staunen sorgte auch die Antwort auf die Frage, wie schnell ein Feldhase auf der Flucht rennen kann (nämlich bis zu 80 km/h) und wie weit und hoch Meister Lampe springen kann (fünf Meter weit und 1,5 Meter hoch).