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Während die Meldungen rund um Ostern eher keine gute Laune verbreiten, hat mich heute eine Nachricht erreicht, die mir wenigstens die Mundwinkel nach oben gezogen hat. Die Pressestelle des Backhaus-Ministeriums in Schwerin titelte „Osterhasen fühlen sich wohl in MV“.

Die Experten rechnen aktuell mit etwa 140.000 Hasen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Zahlen haben sich gegenüber dem Vorjahr um rund zwölf Prozent erhöht. Kein Wunder, die Rammler haben ja auch keine Kontaktbeschränkung. Das muss mal nicht ganz neidlos angemerkt werden.

Trotzdem lebt Meister Lampe mit rund sieben Hasen je 100 Hektar in Mecklenburg-Vorpommern im Bundesvergleich recht einsam in Feld und Flur. Im Schnitt tummeln sich in Deutschland zwölf Artgenossen auf 100 Hektar. Bereits seit 1991 steht der Hase deshalb im Nordosten auf der Roten Liste der gefährdeten Arten.

Und noch etwas möchte ich meinen geschätzten Lesern nicht vorenthalten: Die Antwort auf die Frage, wie man eigentlich die Besatzdichte der Hasen ermittelt. Bei der sogenannten Schweinwerfer-Taxation werden nachts Wiesen und Felder abgeleuchtet und die Langohren durch die das Licht reflektierenden Augenpaare gezählt. So ganz ungestört sind die Hoppeltiere dann doch nicht bei der Nachwuchsgewinnung. Wie sagt der Mecklenburger: Wat dat nich all gifft!