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Die Antragstellung im Rahmen des Soforthilfe-Programms endet mit dem heutigen Sonntag, 31. Mai. Mit dem Programm haben Bund und Land in den vergangenen Wochen vielen Unternehmen helfen können. Wir müssen die Existenzen der Unternehmen weiter sichern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe. Bislang gibt es ein Eckpunktepapier des Bundes. Das Programm mit Überbrückungshilfen für Firmen soll von den Ländern verwaltet werden. Ziel soll es dabei sein, Unternehmen eine weitergehende Liquiditätshilfe zu gewähren. Details der Umsetzung werden noch zwischen Bund und Ländern abgestimmt.
Mit der Auszahlung der Soforthilfe wurde durch das Landesförderinstitut am 26. März begonnen. Im Rahmen der Soforthilfe wurden bisher 34.884 Anträge bewilligt und zur Zahlung angewiesen. Ausgezahlt wurden im Rahmen der Soforthilfe rund 337 Millionen Euro. Es handelt sich um nicht-rückzahlbare Zuschüsse. Circa 42.400 Anträge sind beim Landesförderinstitut insgesamt eingegangen. „Der größte wirtschaftliche Bereich im Soforthilfe-Programm sind die Dienstleistungen. Hierzu zählen beispielsweise auch Friseure, Kosmetiksalons oder Nagelstudios. Etwa 6.800 Anträge mit einem Volumen von über 54 Millionen Euro sind vom Landesförderinstitut in diesem Bereich bewilligt und ausgezahlt worden. Im Bereich der Gastronomie und Hotellerie ist bislang das höchste Volumen mit rund 64 Millionen Euro (rund 5.800 Anträge) gezahlt worden“, betonte Glawe weiter. Weitere Bereiche, in denen viele Anträge gestellt worden sind, sind der Handel mit rund 4.400 Anträgen (Volumen: rund 45 Millionen Euro), das Baugewerbe rund 3.100 Anträgen (Volumen: rund 31 Millionen Euro) sowie das Gesundheits- und Sozialwesen mit rund 2.200 Anträgen (Volumen: 22 Millionen Euro).
„Neben den weiteren Überbrückungshilfen müssen wir heute schon an morgen denken, um die Wirtschaft in Schwung zu bringen. Wir brauchen ein Konjunkturpaket, um Investitionen anzuschieben und zu ermöglichen“, betonte Wirtschaftsminister Glawe weiter. Er forderte darüber hinaus ein nationales Schiffbauprogramm.
Der Minister erneuerte sein Forderung an den Bund insbesondere auch im Tourismus weitere Unterstützung zu ermöglichen. „Ein Programm zur Werterhaltung von touristischen und gastronomischen Einrichtungen ist dringend notwendig. Darüber hinaus wäre auch eine Förderung für Mitarbeiter nötig, um einen Neustart zu erleichtern. Auch Reisebüros müssen unter den Rettungsschirm kommen. 17,8 Prozent der Erwerbstätigen in MV – das sind über 131.000 Menschen – arbeiten in Tourismusunternehmen und tourismusnahen Unternehmen.