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Brandenburg, Festival, Freizeit, Konzert, Kultur, Oper, Rheinsberg, Theater

Vom 17. Juni bis 18. August ist in Rheinsberg das Internationale Festival junger Opernsänger*innen zu erleben: In 25 Opernaufführungen und Konzerten sind die Opernstars von morgen zu erleben – herausragende junge Sängerinnen und Sänger aus 18 Nationen, die im Internationalen Gesangswettbewerb 2023 aus 250 Bewerbungen ausgewählt wurden. Im Zentrum des diesjährigen Festivals steht die Wiederentdeckung einer zu Unrecht vergessenen Erfolgsoper: „La Molinara“ („Die schöne Müllerin“) des Mozart-Zeitgenossen Giovanni Paisiello war zu ihrer Zeit ein vielgespielter Hit in ganz Europa.
Die heitere Oper um eine heiratswillige Gräfin und ihre kesse Rivalin, an die alle Bewerber ihr Herz verlieren, nimmt mit bezaubernder Melodik und musikalischem Witz Rossini vorweg – ein ideales Stück für die jungen Stimmen der Wettbewerbssieger und für Aufführungen im stimmungsvollen Ambiente des Rheinsberger Schlosshofs. Regie führt Georg Quander, die Ausstattung entwirft Barbara Krott. Mit der Akademie für Alte Musik unter der Leitung von Bernhard Forck übernimmt eines der profiliertesten Ensembles für historisch informierte Aufführungspraxis den Orchesterpart: Nach ihren bejubelten Konzerten in den letzten Kammeroper-Saisons spielt die opernerfahrene „Akamus“ damit erstmals eine Opernproduktion in Rheinsberg.
Dem inspirierenden Einfluss von Paisiellos Arie „Nel cor più non mi sento“ spüren zwei Konzerte mit Gesang und Kammerensemble im Schlosstheater nach. In drei der beliebten Operngalas im Schlosshof und zwei Schlosstheater-Matineen präsentieren sich die Preisträgerinnen und Preisträger mit Highlights aus ihrem Repertoire. Die Meisterklasse steht in diesem Jahr unter Leitung der Sopranistin Laura Aikin, Carolin Masur leitet die Liedklasse, die in zwei Konzerten im Spiegelsaal die lyrischen Aspekte des Saisonmottos ergründet. Und auch in diesem Jahr erwartet die Fans „Jazz Fetz“ im Akademiehof, der Cross-over-Ausflug zu Jazz, Musical und Cabaret.
Den Abschluss der Kammeroper-Saison bildet Henry Purcells „The Fairy-Queen“ in einer neuen Produktion der Bundesakademie für junges Musiktheater: der Stoff von Shakespeares „Sommernachtstraum“ mit Musik des 17. Jahrhunderts, auf die Bühne gebracht von jungen Menschen von heute – ein Blick ins Labor des Musiktheaters von morgen.
Den Auftakt der Kammeroper-Saison 2023 bildet eine Koproduktion mit den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci: Beim „Flötentag in Rheinsberg“ erwarten die Besucher drei Konzerte, die Musik vom Musenhof Friedrichs II. und seines Bruders Heinrich erklingen lassen und Gelegenheit geben, verschiedene Facetten der Flöte zu entdecken.
Der Kartenvorverkauf für die Veranstaltungen der Kammeroper startet am 1. März.
Nach ausgewählten Veranstaltungen fahren Sonderzüge der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) ab Rheinsberg direkt nach Berlin. Die Züge fahren frühestens ca. 40 Minuten nach Veranstaltungsende und halten in der Regel in Oranienburg, Gesundbrunnen und Lichtenberg (Ausnahmen möglich). Weitere Informationen unter http://www.neb.de/kammeroper
Karten gibt es unter 033931 72117 (Mo-Fr 10-15 Uhr), bei der Tourist-Information Rheinsberg 033931 34940 oder an der Abendkasse.