Schlagwörter
Ausstellung, Geschichte, Kulturquartier, Malerei, Mecklenburg-Strelitz, Neustrelitz

Seit Kurzem kann neben dem Sonderausstellungsraum im Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz in Neustrelitz ein großformatiges Porträt des Großherzogs Georg bewundert werden. Das Gemälde wurde in diesem Jahr von dessen Ur-Ur-Urenkel und Chef des Hauses Mecklenburg-Strelitz, Herzog Borwin zu Mecklenburg, dem Kulturquartier in der Residenzstadt als Leihgabe zur Verfügung gestellt.
Die genauen Umstände sowie der Zeitpunkt der Entstehung des Gemäldes liegen im Dunklen. Der Wesenberger Strelitz-Kenner Dr. Rajko Lippert nimmt an, dass das Bild um die Wende 19./20. Jahrhundert entstand und sich sehr wahrscheinlich bis 1939 im großherzoglichen Museum im Schloss oder aber zuvor bis 1935 im Parkhaus befand. Über verwandtschaftliche Verhältnisse gelangte es zu Prinz Ernst August zur Lippe, von dem Herzog Borwin zu Mecklenburg es nun erwarb.
Das Gemälde zeigt den für Neustrelitz wichtigen Großherzog Georg sitzend im Dreiviertelporträt. Georg blickt den Betrachter direkt an. Im Hintergrund schwingt sich ein schwerer, roter Vorhang um seinen prunkvollen Sessel. Die Komposition des Gemäldes erinnert stark an eine Fotomontage von ca. 1857, die sich im Museum des Kulturquartiers befindet. Diese zeigt Georg als Ganzfigur, aber ebenfalls sitzend. Der zur Seite gezogene Vorhang öffnet hier den Blick auf das Schweizerhaus in Serrahn.
Das Kulturquartier bedankt sich bei Herzog Borwin zu Mecklenburg für die großzügige Leihgabe und freut sich, wenn viele Besucher*innen kommen, um das Gemälde anzuschauen.