Karsten Schretzmair (links) und sein Stellvertreter Ronny Klemm mit Ricarda Pede, seit vielen Jahren dem Jugendzentrum verbunden.
Das Jugend- und Freizeitzentrum (JFZ) Blankensee hat in den zwanzig Jahren seiner Existenz trotz häufig widriger Umstände nicht nur das Kunststück fertiggebracht zu überleben. Karsten Schretzmair räumt der Einrichtung, in der sein ganzes Herzblut steckt, auch eine gute Perspektive ein. Der 1. Vorsitzende des Vereins des JFZ hat mir anlässlich des heute begangenen Jubiläums (Strelitzius berichtete) gesagt, dass er und seine Mitstreiter immer für das Zentrum gekämpft haben und darin auch nicht nachlassen werden. „Natürlich könnten wir von öffentlichen Mitteln allein nicht überleben, aber wir können auch auf das Ehrenamt bauen“, so Schretzmair (Jahrgang 1968), der von Beginn an dabei war.
Schretzmair ist jetzt Schulsozialarbeiter in Blankensee und engagiert sich als sachkundiger Bürger für die SPD im Jugendhilfeausschuss des Kreistags der Seenplatte. Er hofft, dass dem JFZ die Ipse noch viele Jahre als Träger erhalten bleibt. Aber auch die AWO habe erkennen lassen, dass sie nicht abgeneigt wäre, in diese Funktion einzusteigen. Und dann gebe es ja auch noch den Verein… Es bestehe also kein Grund, pessimistisch in die Zukunft zu schauen. Und ihn selbst lasse das Jugend- und Freizeitzentrum ohnehin nicht los, irgendwie mache es auch nach zwei Jahrzehnten immer noch Spaß, so mein Blogfreund Karsten.
Bildergalerie für Strelitzius zum Mitnehmen
Der Geburtstag war Anlass, viele Weggefährten und Wegbereiter des JFZ nach Blankensee einzuladen und an eine Kaffeetafel zu setzen. Auch Strelitzius als Berichterstatter der ersten Stunde freute sich, nicht vergessen zu sein und sich in einer eigens gefertigten Galerie gleich mehrfach wiederzufinden. Die gab es dann auch in gedruckter Form für zu Hause. Es war ein Tag der schönen Begegnungen.
Für den Abend hatten sich dann Gäste angesagt, die als Kinder und Jugendliche das JFZ zu schätzen wussten und heute selbst Nachwuchs haben. Da gab es viel zu erzählen und bei Schwein am Spieß und selbstgebackenem Brot Erinnerungen auszutauschen. Heute besuchen zwischen zehn und 30 Kinder und Jugendliche pro Tag den Klub und treffen dort unter anderem Zentrumsleiterin und Sozialpädagogin Katharina Behnke. Sie hat 2015 die Leitung der Einrichtung übernommen.
Ich habe mich auch über ein Wiedersehen mit Thomas Knobloch gefreut, einst Mitorganisator der legendären Konzerte auf dem Blankenseer Sportplatz, ehemaliger Gemeindevertreter, früheres Vorstandsmitglied im JFZ-Verein und heute viel in der Welt unterwegs. Er hat sich zur Feier des Tages aus alter Verbundenheit an den Grill gestellt und ist der neueste Strelitzius-Leser.
Thomas Knobloch (links) und Karsten Hacke bändigen das Schwein.
Zum Geburtstag war der Andrang natürlich besonders groß.
Sozialpädagogin Katharina Behnke, Leiterin des Klubs, kann gut mit den Kindern umgehen.