
Nach der Völlerei der Feiertage wird es höchste Zeit, zur einfachen Küche zurückzukehren. Und ehrlich, Leute, Bratkartoffeln sind auch nicht zu verachten. Erst recht nicht, wenn glückliche Hühner aus Lüttenhagen drei Eier veredelnd beisteuern. Ich bin im vergangenen Jahr im journalistischen Nebenjob an eine freundliche Produzentin gekommen, also nicht an eine Henne, aber an deren Halterin. Und die stimmt mich nun alle zwei Wochen mit einem Karton stallfrischer Erzeugnisse ihres Federviehs froh. Gern auch mehrfarbig und mit authentischer Flaumfeder, also die Eier.
Zwiebeln und Kartoffeln kaufe ich (noch) im Supermarkt. Meine Holde könnte sich ja durchaus noch ein Beet im Außenrevier oder auch ein Gewächshaus für den Rentner vorstellen. Da bin ich noch schwankend. Zumindest wäre ich unter der wachsenden Zahl von Selbstversorgern in meiner Umgebung dann tauschfähig.
Ein Schwein werde ich allerdings mit Sicherheit nicht mästen. Gibt es übrigens in der Nachbarschaft auch noch nicht. Die Rohschinkenwürfel zu den Bratkartoffeln stammen auch künftig aus der Kaufhalle. Bei der Petersilie hingegen bin ich schon abgenabelt, die wächst selbst bei Frost prächtig vorm Fenster im Hochbeet. Ich glaube mich zu erinnern, damit an dieser Stelle schon angegeben zu haben.
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