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Der Bundespräsident bei seiner Ansprache. Foto: Guido Bergmann

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat heute den Empfang für die Teilnehmenden der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft „Orte der Demokratiegeschichte“ im Schloss Bellevue mit einer Rede (siehe Anhang) eröffnet: „Demokratie ist kein Zustand, sondern ein ständiger Prozess. Demokratiegeschichte kann daher nicht nur den Weg zur Demokratie ausleuchten, sondern muss auch die Demokratie und deren Weiterentwicklung selbst thematisieren“, sagte Steinmeier.

Unter den Gästen auch der Neustrelitzer Holger Wilfarth, der sich um die Anerkennung des Schlossbergs seiner Heimatstadt als „Ort der Demokratiegeschichte“ verdient gemacht hat. Hier im Schloss war bekanntlich am 29. Januar 1919 für den Freistaat Mecklenburg-Strelitz die erste demokratische Landesverfassung Deutschlands verabschiedet worden. Wilfarth teilte mir mit, dass er Gelegenheit hatte, dem Bundespräsidenten die historischen Ereignisse in Neustrelitz zu schildern. Zugleich machte er das Staatsoberhaupt mit dem Forschungsprojekt Erna Weiland bekannt (Strelitzius berichtete), die im Freistaat Mecklenburg-Strelitz wahrscheinlich als erste Frau in Deutschland als Abgeordnete in einem demokratischen Parlament vertreten war und damit an der ersten demokratischen Landesverfassung in Deutschland mitgewirkt hat.