Schlagwörter
Freizeit, Mecklenburgische Kleinseenplatte, Puppenspiel, Tourismus

24 Vorstellungen mit insgesamt 3105 kleinen und großen Zuschauern, das ist die beeindruckende Bilanz der diesjährigen Puppenspielwochen in der Mecklenburgischen Kleinseenplatte. Sie sind am zurückliegenden Freitag zu Ende gegangen. “Ein voller Erfolg”, so Puppenspieler Christian Bahrmann, hier zu Hause. “Von Woche zu Woche ist es mehr Publikum geworden, und das in einer guten Mischung aus Einheimischen und Touristen.” Bewährt habe sich sein neuer Bühnenwagen Marke Eigenbau (Strelitzius berichtete). So sei trotz des launischen Wetters nur ein einziger Auftritt ausgefallen, und auch der sei inzwischen nachgeholt.
Was ihn besonders freue, so mein Blogfreund, sei die Zugkraft des Puppentheaters über die Kleinseenplatte hinaus. So habe es auch Leute gegeben, die extra aus Neubrandenburg oder auch aus Penzlin angereist seien, um den Kasper, das tapfere Schneiderlein und das Rotkäppchen zu erleben. Und eine richtig gute Botschaft sei, dass die für die Besucher kostenlosen Puppenspielwochen aus der Kurabgabe finanziert werden. Da wüssten die Menschen gleich, wofür das Geld unter anderem verwendet wird. Die Bürgermeister in der Kleinseenplatte seien sich einig, dass im kommenden Jahr noch länger als sechs Wochen und an noch mehr Auftrittsorten gespielt werden sollte. Schließlich dauere die Tourismussaison in der Region wegen der unterschiedlichen Ferientermine in den Bundesländern auch länger.
Christian Bahrmann ist froh über jede Vorstellung, auch wenn er einräumt, inzwischen “ein bisschen knülle” zu sein. An den vorstellungsfreien Tagen in der Kleinseenplatte ist er zusätzlich an der Ostseeküste aufgetreten, die er seit 17 Jahren bespielt. In Prerow auf dem Darß habe ich ihn auch gestern Abend erreicht. Noch bis Mitte September ist der 48-Jährige gebucht, danach erst mal gähnende Leere. Die Unsicherheit im Zusammenhang mit der Pandemie sei bei den Veranstaltern zu groß, um längerfristig zu planen.

