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Ein Lkw durchquert auf dem kürzesten Weg das Wohngebiet.

Die Neustrelitzer Bürgermeisterkandidatin Angelika Groh hat sich am Wochenende mit besorgten Bewohnern aus dem Einzugsgebiet Glambecker See getroffen. Die Anwohner leiden dauerhaft unter dem Lärm, besonders bei überhöhter Geschwindigkeit oder Lieferverkehr auf Kopfsteinpflaster. Straßen wie die Adolf-Friedrich-Straße sind von der Hohenzieritzer aus für LKW, die zum Bahnwerk wollen, absolut nicht geeignet. Eine reine Empfehlung an die Zulieferer reicht da nicht aus. Die Gründung der Häuser ist für solche Erschütterungen nicht gebaut: die Folgen sind Risse in den Bauwerken, fasst Angelika Groh zusammen.

Neben dem Lärm, den Schwertransporten, den abendlichen Motorradrennen und den nächtlichen Störungen durch die Jugendlichen am See, von denen ihr Anwohner wie Herr Woellhaf berichteten, gibt es auch Lösungsideen der Bewohner: Verkehrsberuhigung, Plateau-Pflasterungen, die Geschwindigkeitsbegrenzungen unterstützen, Zebrastreifen auf der Hohenzieritzer Straße, längeres Tempolimit vor dem Carolinum u.v.m.

Zusammenfassend ergeben sich hier zehn Aufgaben, die es gilt aus Sicht der Kandidatin und ihrer Gesprächspartner endlich anzupacken! Dafür will sie sich als Bürgermeisterin einsetzen.

  1. Die Lärm- und Erschütterungsreduzierung zum Erhalt der Bausubstanz und zur Rückgewinnung der Lebensqualität vor Ort durch z.B. Auf- und Plateaupflasterungen (=“Bremshügel“)
  2. Geschwindigkeitsreduzierung
  3. Separate Bahnbetriebswerkerschließung
  4. Parkplätze für das Strandbad
  5. Zebrastreifen Hohenzieritzer Straße
  6. Wieder-Öffnen des bis vor kurzem öffentlichen Weges auf dem alten Bahndamm bei Aral, der gleichzeitig auch Teil des Königin Luise Radweges ist
  7. Sicherheit am Glambecker See (Totholz beseitigen)
  8. Ordnung am Glambecker See (Müll, Hundekot, …)
  9. Ruhe am Glambecker See: Finden neuer Orte für die Jugend
  10. Motorrad-„Rennen“ unterbinden.

Die Verkehrsführung in Neustrelitz ist ein sensibles Thema, dessen ist sich Angelika Groh bewusst. Der historische Stadtaufbau mit dem achtstrahligen Markt, die Lage zwischen Zierker und Glambecker Seen, moorastigen Gebieten und naturschutzbestimmten Flächen, die trennenden Wirkung der Bahntrassen inklusive Südbahn und Bahn(betriebs)werk reduzieren die Handlungsspielräume besonders im Raum Neu-Strelitz.

Immer wieder wird die Uferzone am Glammi vermüllt.

Wenn mehrere Baumaßnahmen so geplant sind, dass Vollsperrungen nicht nur monatelang die Stadt teilweise lahmlegen, wie zur Zeit in der Glambecker Straße und am Kreisel Woldegker Chaussee/Wesenberger Chaussee-Strelitzer Chaussee/Wilhelm-Stolte-Straße inklusive Eisenbahnbrücke Wesenberger Chaussee, habe das „einschneidende Auswirkungen auf die Wirtschaft und das Leben in unserer Stadt“, bekräftigt Angelika Groh. „Wenn dann noch Initiativen von engagierten, sachkundigen Bürgern nicht gehört oder berücksichtigt werden und Konzepte für eine partielle Befahrbarkeit nicht angenommen werden, ist der Schaden für die Stadt, Bürger und Unternehmer groß. Die Beschilderung für die betroffenen Gewerbegebiete war nicht stadtväterlich, sondern stiefmütterlich. Davon zeugen die Versuche eines bekannten Möbelhändlers, der in seiner Not versuchen musste, selbst Abhilfe zu schaffen.“

Für die Mehrbelastung seien die Ausweichstraßen nicht ausgelegt. Der Verkehr suche sich Schlupflöcher, wo er in der Stärke eigentlich nicht hingehört. Von ihrem Gespräch brachte Angelika Groh auch einen Brief an Bürgermeister Andreas Grund mit, aus dem hervorgeht, dass die Anwohner bereits seit 2018 vergeblich versuchen, auf ihre Probleme aufmerksam zu machen. Ich darf ihn hier anhängen.