Schlagwörter
Landwirtschaft, Mecklenburgische Kleinseenplatte, Mirow, Politik
Die Mirower Bürgerinitiative gegen Massentierhaltung (Strelitzius berichtete) hat in einem offenen Brief an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, die Abgeordneten des Bundestages und des Landtages sowie weitere Verantwortungsträger den Rücktritt von MV-Agrarminister Till Backhaus „aus Respekt vor der Schöpfung“ gefordert. Unter seiner Führung als Ressortchef habe sich Mecklenburg-Vorpommern zum „Land der Megaställe“ mit vielen negativen Folgen für Mensch und Umwelt entwickelt.
Zugleich verlangen die Unterzeichner ein konsequentes Umdenken in der Politik hin zu einer umweltverträglichen Landwirtschaft und artgerechten Tierhaltung, keine weitere Genehmigung des Neubaus von Anlagen für Massentierhaltung sowie die Förderung von nachhaltiger Landwirtschaft und die Abschaffung der industriellen Tierhaltung. Den kompletten Wortlaut des Briefes hänge ich hier an:
Christian sagte:
Ich finde es beschämend, was hier für ein Aufstand gemacht wird! In Schwarz, Lärz, Krümmel, Retzow u.s.w. wurden auch Hühnerställe gebaut und es hat niemand protestiert! Jetzt, wo auf einem freien Feld zwischen Peetsch und Mirow gebaut werden soll, beginnen Proteste in Form einer BI. Das Argument des Tourismuslandes verstehe ich, doch brauche ich nicht auf die Profitgier einzelner zu schimpfen wenn ich selber Profit aus dem Tourismus für mich schlagen möchte! Ich selber war auf der Demo am Schloss und habe dort unter anderem Gastronomen bzw. Café-Inhaber am Protest teilnehmen sehen! Ich frage mich, wo diese Leute ihre Eier für ihre Produkte beziehen? Bestimmt nicht vom freundlichen Nachbarn mit seinen 20 Hühnern.
Des Weiteren hörte ich von der „Gülle“ und dem „Klärschlamm“, die anfallen. Das allein zeigt mir, dass sich mit dem Thema Hühnerhaltung nur oberflächlich auseinandergesetzt wurde! Und eine Belastung der kaputten Straße sehe ich auch nicht! Es werden einmal die Woche Eier abgeholt und einmal pro Monat kommt Futter! Des Weiteren werden nicht mehr als sechs bis sieben Fahrten jährlich für Mist mit dem Traktor anfallen! Wenn man dagegen tausende Urlauberautos im Jahr rechnet, ist das schon recht wenig!
Es wurde auch von einer „Feinstaubbelastung“ geredet, diese gilt natürlich nur für Mitarbeiter der Anlage, wenn sie ohne zureichenenden Mundschutz die Ställe betreten. Die Abluft ist schließlich gefiltert! Und wenn ich die Kommentare bei den Plattformen der BI. bzw. der Zeitung verfolge, dann beschleicht mich das Gefühl, dass es auch um persönliche Befindlichkeiten zwischen den Parteien geht und nicht um das große Ganze! Schade, dass dieses Thema, mit gefährlichem Halbwissen ausgeschmückt, so ins Negative gezogen wird!