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Die Prieperter haben es nicht so mit dem Kleckern. Die klotzen lieber, wie sich heute Nachmittag beim Richtfest für das 875.000 Euro teure Dorfgemeinschaftshaus mit integrierter Feuerwehr einmal mehr zeigte. Viele vorfreudige Menschen waren der Einladung von Bürgermeister Manfred Giesenberg gefolgt, darunter natürlich jede Menge Feuerwehrleute, Bürger und Freunde des immer wieder Maßstäbe setzenden Erholungsortes.

Anke Krüger überreicht Gilbert Otto ein Zeitdokument und eine Statuette von St. Florian.

Herzlich begrüßter Gast war Vincent Kokert, der seinerzeit als CDU-Landespolitiker in Schwerin die Türen für das ambitionierte Projekt geöffnet hatte. Auch Innenminister Lorenz Caffier hat das Vorhaben unterstützt, für das letztlich 731.000 Euro an Fördermitteln aus dem Strategiefonds und als Sonderbedarfszuweisung geflossen sind. Manfred Giesenberg dankte neben den am Bau beteiligten Firmen den Gemeindevertretern, die das Projekt mitgetragen haben. Dabei wird in der Vereinigung eines Dorfgemeinschaftshauses mit einem Feuerwehrgerätehaus unter einem Dach so ziemlich Neuland betreten, fördertechnisch auf alle Fälle.

Mandy Giesenberg (vorn) bot leckeren Kuchen an, den Frauen des Dorfes gebacken hatten.

Der Bürgermeister hielt seine Rede in luftiger Höhe unter der Richtkrone und vor dem eben erst aus der Taufe gehobenen Wappen seiner Gemeinde, das bereits den Giebel des Rohbaus ziert. Dann trieben Giesenberg und der Prieperter Wehrführer Gilbert Otto, für den sich mit dem Bau ein Traum erfüllt, auf Geheiß des Strasener Dachdeckermeisters Marko Schulz zu ebener Erde zwei symbolische Nägel in einen Balken. Damit nicht genug, wurde auch noch eine Kupferhülse mit Zeitdokumenten gefüllt. Die wird nicht wie üblich ins Fundament eingemauert, sondern unter Sicherheitsglas sichtbar bleiben. Amtswehrführerin Anke Krüger steuerte unter anderem eine Statuette von St. Florian, Schutzpatron der Feuerwehrleute, zum Inhalt bei. Später vertiefte sie sich in die Bauunterlagen, denn in Blankenförde soll das nächste Feuerwehrgerätehaus entstehen.

Das in Wesenberg steht übrigens kurz vor der Einweihung, wie von Bürgermeister Steffen Rißmann zu erfahren war. Noch sind die Elektriker im Haus und das Außenrevier an der B 198 ist zu gestalten. Vizelandrat Thomas Müller hatte es sich gleichfalls nicht nehmen lassen, zum Richtfest nach Priepert zu kommen, auch Amtsvorsteher Heiko Kruse, der neugewählte Kreiswehrführer Enrico Kollhof und sein Vorgänger Norbert Rieger waren dabei.

Probesitzen im neuen Dorfgemeinschaftshaus.

Im April kommenden Jahres wollen die Prieperter ihr Gemeinschaftshaus in Besitz nehmen. Dann werden dort auch die rührigen Vereine des Dorfes eine Heimstatt haben. Die Bauarbeiten liegen gut im Plan, wie mir mein Blogfreund Manfred Giesenberg zwischen leckerem Kuchen, ein Hoch auf die Bäckerinnen des Dorfes, Kesselgulasch und einem kleinen Hellbier verriet, das doch wirklich und wahrhaftig den Namen „Löschzwerg“ trägt. Mehr kann man bei der Feuerwehr nicht erwarten! „Ohne Feuerwehr läuft nichts“, kommentierte Manfred Giesenberg. Sehe ich auch so.

Marko Schulz beobachtet fachmännisch, wie Manfred Giesenberg den symbolischen Nagel einschlägt. Rechts Gilbert Otto, der danach gefordert war.