Foto: Michael Schröder
Der Neubrandenburger Oberbürgermeister Silvio Witt hat anlässlich des 70. Jahrestages der Schließung der Lager von Fünfeichen (Strelitzius berichtete) auf einer Gedenkveranstaltung am Sonnabendvormittag betont, dass dieser Ort und seine Geschichte zu Neubrandenburg gehörent. „Die Stadt Neubrandenburg möchte mit Veranstaltungen wie dieser immer wieder zeigen, dass sie sich ihrer Geschichte stellt.“
Die Stadt wolle in der täglichen Zusammenarbeit mit Schulen, Vereinen, Kirchen, Parteien, Stiftungen oder Organisationen die Lehre aus der Geschichte in das Hier und Heute übertragen. „Denn das Grauen der Nazi-Zeit und die Willkür der Nachkriegsjahre sind keine abstrakten Fakten eines Geschichtsbuchs, sondern haben hier an dieser Stelle stattgefunden. In selben Moment, in dem unten in der Stadt Menschen ihren Alltag erlebten. Auch in unserer heutigen unruhigen Zeit verklärt der Alltag uns manchmal den Blick für die tatsächlichen Ungerechtigkeiten in der Welt. Es ist daher wichtig, eine wache Zivilgesellschaft zu sein“, betonte Witt.
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