Beim Volksentscheid zur Gerichtsstrukturreform in Mecklenburg-Vorpommern haben die Gegner ihr Ziel verfehlt. Mit 316 595 Stimmen, 23,7 Prozent der Wahlberechtigten, war die Beteiligung zu niedrig. Knapp 450 000 Stimmen, das entspräche einem Drittel der 1,33 Millionen Wahlberechtigten in MV, wären erforderlich gewesen, um der Abstimmung Gültigkeit zu verschaffen.
Wie die Landeswahlleiterin am Abend mitteilt, haben sich landesweit 262 608 Bürger (83,2 Prozent) für ein Zurückdrehen der umstrittenen Reform ausgesprochen.
53 011 Abstimmende votierten dagegen. 976 Stimmen waren ungültig. In der Mecklenburgischen Seenplatte lag die Beteiligung am Volksentscheid bei
23,9 Prozent.
Zu einem schweren Verkehrsunfall ist es heute Nachmittag auf der Landstraße zwischen Möllenbeck und Feldberg gekommen. Eine 26-jährige PKW-Fahrerin aus Mannheim kam nach Polizeiangaben aufgrund des Nichtbeachtens der nassen Fahrbahn durch Starkregen nach links von ihrer Fahrspur ab.
In der Folge stieß sie frontal mit einem PKW zusammen. Die 26-jährige und ihre gleichaltrige Beifahrerin wurden dabei schwer verletzt. Der 41-jährige Fahrer des entgegenkommenden PKW wurde leicht verletzt. Beide bereits etwas älteren PKW erlitten Totalschaden in Höhe von ca. 15 000 Euro.
Die Regionalligisten der TSG Neustrelitz sind im Landespokal locker eine Runde weiter gekommen. Beim Laager SV gewann die Petersen-Elf mit 4:0 (3:0).
„Es war eine souveräne Leistung, auch wenn sich niemand in unseren Reihen ein Bein ausreißen musste“, beschrieb mein Experte Matti das Geschehen. Das Trainergespann habe viel routiert und auch mal Spieler auf für sie ungewohnten Positionen eingesetzt. „Auch dafür ist ein Pokalspiel gut“, meint Matti. Und was das Wichtigste im Hinblick auf den Punktspielbetrieb sei: Niemand habe sich verletzt.
Nachdem die TSG bereits in der fünften Minute per Foulelfer durch Sargis Adamyan in Führung gegangen war, trafen noch vor der Pause Marcel von Walsleben-Schied und Lucas Albrecht. Philip Schulz steuerte den vierten Treffer bei.
Trotz der Wetterkapriolen hat Altstrelitz ein tolles Fest zum 666. Strelitz-Jubiläum erlebt. „Das meinen nicht nur die Organisatoren“, schrieb mir Anke Goetsch seitens des örtlichen Kulturstammtisches. „Bis auf kurzzeitige Unterbrechungen des Bühnenprogramms ist alles planmäßig verlaufen. Natürlich gibt es immer ein paar notorische Meckerköppe, die beispielsweise nach einem riesigen Festzelt verlangten.“ Meine Blogfreundin Anke hat die Höhepunkte des dreitägigen Reigens zusammengefasst.
Das Fest hatte schon am Freitagabend, da noch im Trockenen, mit der Deutschen Tanzkompanie und „Carmina Burana“ einen glanzvollen Auftakt erlebt. Auch der Lichterumzug mit dem Fanfarenzug, der sich zuvor hatte ins Goldene Buch der Stadt eintragen dürfen, war einfach nur schön.
Das Folkloreensemble aus Ribnitz-Damgarten war am Sonnabend einfach mitreißend. Leider waren da die Strelitzer noch nicht richtig wach, die Künstler hätten einige Zuschauer mehr verdient. Anerkennung für die Oldtimer-Motorradfahrer, die sich trotz Regens auf den Weg nach Neustrelitz gemacht haben.
Das Fest bot auch die Möglichkeit Dank zu sagen. Uschi Eichert, die heimliche Kulturchefin von Altstrelitz, erhielt die Ehrenplakette des Stadtteils. Leider begann es dann ausgerechnet beim Auftritt der Kleinsten von der Kita „Löwenzahn“ zu schütten. Aber das Publikum kam wieder. Auf reges Interesse stießen auch die Fotoausstellung in der Turnhalle und die Vorführungen der Freiwilligen Feuerwehr von alter und neuer Technik.
Am Abend war auf dem Festplatz kein Durchkommen mehr. Hier trafen sich alle Generationen bei der Party mit „Right now“ und dem Helene-Fischer-Double Jenny C. Auch das Höhenfeuerwerk kam super an.
Ein besinnlicher Gottesdienst ließ das Jubiläumsfest am heutigen Sonntag ausklingen. Den absoluten Schlusspunkt setzten die Feuerwehrmusiker aus Mirow mit einer kleinen Regenschirmparty.
Verhaltener Auftakt in Wesenberg beim Volksentscheid zur Gerichtsreform: Bis 11 Uhr hatten gerade einmal 150 Wahlberechtigte ihre Stimme abgegeben. Der strömende Regen, aber auch die weiten Wege zur Abstimmung könnten sich auf die Beteiligung negativ auswirken.
So mussten trotz wiederholter Kritiken bei vorangegangenen Wahlen die Bürger aus Strasen und Hartenland wieder bis in die Woblitzstadt fahren, um ihre Stimme abzugeben. Andererseits sei das Briefwahlverfahren auch zu kompliziert, so dass es nicht wirklich eine Alternative sei, hieß es von Abstimmungshelfern.
Kritisch beurteilt wurde im Abstimmungsraum auch die hohe Hürde, die der Gesetzgeber vor einen Erfolg der Volksabstimmung aufgebaut habe. Und das, obwohl die geringe Wahlbeteiligung der letzten Jahre deutliche Signale der Politikverdrossenheit setze.
Um das Gesetz zur Gerichtsstrukturreform zu stoppen, müssen mehr als 50 Prozent der Abstimmenden „Ja“ ankreuzen. Diese Mehrheit muss zudem ein Drittel der Wahlberechtigten ausmachen. Das entspricht rund 450 000 Stimmen.