In einem zerfahrenen Spiel, das keinen Sieger verdient hatte, trennt sich die TSG Neustrelitz im Heimspiel gegen Babelsberg 03 torlos 0:0. 1200 Zuschauer im Neustrelitzer Parkstadion erlebten eine Petersen-Elf, die immer wieder an der kompakten Babelsberger Abwehr scheiterte, sich aber auch jede Menge unerzwungene Ballverluste leistete.
Die Brandenburger bleiben damit auch im siebenten Spiel der laufenden Regionalliga-Saison ungeschlagen. In der Tabelle belegt die TSG unverändert Rang 7, gefolgt von den Babelsbergern auf Platz 8.
Eine richtig schwache Leistung bot das Schiedsrichterkollektiv. Während der Unparteiische Eugen Ostrin aus Eisenach mangelnde Souveränität durch jede Menge gelbe Karten zu übertünchen versuchte, gab es bei einem seiner Assistenten augenscheinlich Probleme mit der Umsetzung der Abseitsregel, immer wieder zu Ungunsten der Gastgeber.
In der 12. Minute musste Fabio Viteritti verletzt ausgewechselt werden. Diesmal nicht dabei Kerem Behnke, der sich im Länderspiel für Aserbaidshan eine Blessur zugezogen hat. Außerdem fehlten nach Gelbrot in Neugersdorf Taskin Ilter, der in der nächsten Partie wieder auflaufen darf, und der nach seiner Roten Karte in der Oberlausiitz für sage und schreibe fünf Spiele gesperrte Ben Zolinski.
Gegen diese überharte Entscheidung ist die TSG in Widerspruch gegangen, das Urteil steht noch aus. Gute Nachrichten gibt es von Matthias Zeugner, der wegen Herz-Rhythmus-Störungen pausieren musste. Er steht dem Team ab der kommenden Woche wieder zur Verfügung.
Den Kurzkommentar für meinen Blog gab diesmal TSG-Sponsor Frank Weißbach ab. „Ein bisschen enttäuschend war die Vorstellung unserer Mannschaft heute schon, sie hat deutlich mehr Potenzial. Irgendwie fehlte es hinten raus auch an Kondition, das Spiel noch zu entscheiden. Natürlich macht sich das Fehlen mehrerer Stammspieler bemerkbar. Trotzdem: Wir sind gut in die Saison gestartet, aber jetzt stagniert das Team.“
Am kommenden Sonntag reist die TSG Neustrelitz zum Spitzenreiter FSV Zwickau, der heute in Nordhausen überraschend 1:4 unterlegen war.