Es ist doch gut, wenn man unter seinen Blogfreunden den Neustrelitzer Kripo-Chef Uwe Romer hat. Wobei ich es ihm hoch anrechne, dass er sich auch im Urlaub Zeit für meine Frage nach Falschgeld in der Region genommen hat. „Nein, Blüten sind nicht wirklich ein aktuelles Thema in der Strelitzer Region“, sagte mir der Kriminalist, nachdem gestern ein offenbar falscher Fünfziger in der Residenzstadt für Aufregung gesorgt und Strelitzius darüber berichtet hatte.
Wie zuletzt vor einem Jahr, handelte es sich auch diesmal um einen Fehlalarm, so Uwe Romer. Seinerzeit war der fragwürdige Geldschein durch Verunreinigungen ein Fall für die Experten geworden. Auch diesmal sei das vermeintliche Falschgeld nur verschmutzt gewesen, wie eine Tiefenprüfung ergab. Immerhin so stark, dass die Testgeräte im OBI-Baumarkt angesprochen hatten. Was ja auch nicht verkehrt ist, wenn man den Anfängen wehren will.
Was lehrt uns das, liebe Leser? Wenn Ihr keinen Stress haben wollt, bewahrt die Scheine ordnungsgemäß im Portemonnaie auf und nicht irgendwo zwischen Schmalzbrot und Handcreme. Und seht zu, dass Ihr die Kohle mit sauberen Fingern zückt.
Als jahrelanger Nutzer einer Rheinsberger Muckibude kann ich mir ein fachmännisches Urteil erlauben. Der Besuch von Fitnessstudios wird gemeinhin überschätzt. Schon mit wesentlich geringerem Aufwand kann man eine ganzheitliche Kräftigung seines Bodys erreichen. Empfohlene Sportstätte: der Husarenmarkt in Neustrelitz.
Als mein Einkaufswagen zum Blumenladen abbiegen wollte, ich aber nicht, habe ich das Ausmaß der Trainigseinheit noch nicht erahnt. Den Eingang zum Kaufland habe ich dann auch mühelos genommen. Zugegeben, fast hätte ich den DVD-Ständer abgeräumt, aber mit ein bisschen Schenkeldruck gegen mein störrisches Gefährt bei gleichzeitiger Verdrehung der Wirbelsäule gelang es mir Kurs zu halten. Da war der Wagen noch leer, so dass auch Tütensoßen und Brühwürfel trotz des nicht unerheblichen Rechtsdralls des Fahrwerks unbesucht blieben.
Bei Obst und Gemüse stand mir dann die erste Schweißperle auf der Stirn, und ich hatte so ein Ziehen in den Unterarmen. Fahren Sie mal Slalom, wenn es die Einkaufshilfe auch will, nur selbstbestimmt. Die Kollision mit der Dame vor der Kartoffelstiege beschränkte sich glücklicherweise auf unser beider Wagen. Auf den Austausch unserer Adressen zwecks Inanspruchnahme meiner Versicherung haben wir im gegenseitigen Einverständnis verzichtet.
Irgendwie ist es mir auch noch gelungen, nicht direkt in die Kühltheken hineinzufahren. Da war aber schon ein Maximum an Körperbeherrschung gefragt und meine Knie wurden immer weicher. Eine besondere Herausforderung stellt auch ohne Lenkprobleme die Brötchengasse dar. Denn hier muss der Einkäufer mit der einen Hand die Klappe aufhalten, mit der zweiten die Tüte und mit der dritten die Zange zum Objekt der Begierde führen. Wer hier nicht jede seiner Muskelgruppen im Griff hat, kann nur scheitern.
Eine weitere Trainingshürde lauerte kurz vor Schluss. Kaufland hatte zur Feier meiner Fitnessbemühungen Bier im Angebot. Die aufgeladene Kiste brachte meinen Wagen völlig aus der Spur, so dass ich erst im zweiten Anlauf die Zieleinfahrt an der Kasse traf.
Und noch immer kein Ende der körperlichen Ertüchtigung. Auf dem Rückweg meinte die besch… Karre, noch im Handy-Laden vorbeischauen zu wollen und offensichtlich beim Optiker eine neue Brille zu brauchen. Letztlich erwies sich der asphaltierte Weg zu meinem Auto dann auch noch als angeschrägt, voll kompatibel mit dem Eigensinn des Einkaufswagens. Von den Hacken bis zur Halsmuskulatur wurde noch einmal der ganze Körper regelrecht durchgewalkt beim permanenten Verhindern von Abstürzen.
Taumelnd habe ich es doch noch bis zur Kofferklappe geschafft. Das im Studio obligatorische Pulsmessen habe ich weggelassen. Sonst hätte ich wohl gleich zur Rettungsstelle durchfahren müssen. Und wäre vermutlich nicht einmal mehr dort angekommen.
Das Wesenberger Kino hat am kommenden Sonnabend und am darauf folgenden Dienstag geschlossene Veranstaltungen. Das teilt Kino-Chefin Christiane Bongartz mit. An den anderen Tagen läuft weiter die in meinem Blog bereits vorgestellte Komödie „Fack Ju Göhte 2“.
Ein Feuer ist am gestrigen Abend in einer Garage in der Zierker Straße/Ecke Zierker Nebenstraße in Neustrelitz ausgebrochen. Wie die Polizei heute mitteilt, konnte die Neustrelitzer Feuerwehr den Brand noch in der Anfangsphase löschen. Da die Garage Teil eines alleinstehenden Garagenkomplexes ist, waren keine Wohngebäude gefährdet. Die Kripo geht von Brandstiftung aus und ermittelt.