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Während rundum im Strelitzer Land der Tanz in den Mai für viele Mitmenschen ein obligatorischer Termin ist, hat mir mein Blogpartner Marc Zabel, Geschäftsführender Direktor der Deutschen Tanzkompanie, ein paar Eindrücke vom gestrigen Welttanztag in Neustrelitz geschickt. Ganz im Sinne der Vielfalt des Tanzes, wie er an diesem weltweit begangenen Tag vorgestellt wird, stand auch das Programm in der Deutschen Tanzkompanie.

So präsentierte sich das Ensemble der DTK auf der heimischen „Bühne“, gab Interessierten vor Ort und per Stream mit einem öffentlichen Training unter der Leitung von Vinicius da Silva Einblicke in den Arbeitsalltag der Kompanie. Leidenschaft und Spaß – für beides bürgt das Tanzhaus der Deutschen Tanzkompanie. Die jungen Amateure unter dem Dach der DTK ernteten erneut begeisterten Applaus, ebenso wie Lena Liebling für die Arbeit mit ihren
Schützlingen.

Dann wieder die Profis: Eine Woche nach der Premiere konnten die Besucher drei Ausschnitte aus der aktuellen Produktion FEUER aus dem Zyklus der Elemente im Ballettsaal erleben. Lars Scheibner steuerte kurze Erläuterungen bei, insbesondere zu seinen choreographischen und inhaltlichen Intentionen.

Übrigens, der Tag der weltweiten Tanzcommunity wurde erstmals 1982 ausgerufen und wird immer am 29. April begangen, am Geburtstag des französischen Tänzers,  Choreografen und Tanz-Theoretikers Jean-Georges Noverre (1727-1810), der als Schöpfer des dramatischen Handlungsballetts und bedeutendster Choreograph des 18. Jahrhunderts gilt. „So feiern wir den Tanz und seine Universalität, die alle politischen, kulturellen und ethnischen Grenzen überwinden kann“, betont Marco Zabel.

Die diesjährige Botschaft zum Welttanztag stammte von der chinesischen Tänzerin und Choreografin Yang Liping. Für sie ist die Körpersprache die instinktivste aller menschlichen Sprachen: „Schon von Geburt an, bevor wir sprechen lernen, können wir mit unseren Händen und Füßen tanzen. Tanz ist die Kunst, die aus dieser ‚ersten Sprache‘ entsteht“, formuliert
sie – und appelliert an die Tanzwelt, „aufmerksamer auf die Freuden und Sorgen der Erde zu reagieren“ und den Tanz zu nutzen, um den Dialog zu stärken, den „wir seit Millionen von Jahren mit der Natur, dem Leben und der Welt führen.“ Und sie erinnert sich an ihre Großmutter, für die Tanz die Möglichkeit der Menschen war, der Sonne zu danken. Für Wärme und Licht. Womit wir wieder bei FEUER wären. Im Landestheater Neustrelitz erneut zu erleben am 26. Mai und am 10. Juni.