Schlagwörter
Bürger, Jugend, Klima, Mecklenburg-Strelitz, Neustrelitz, Politik, Protest
Heute zogen circa 200 Aktivistinnen und Aktivisten anlässlich des weltweiten Klimastreiks durch Neustrelitz und verkündeten bei einer Kundgebung auf dem Marktplatz ihre Forderungen nach einem schnellen und konsequenten Handeln, um dem Klimawandel Einhalt zu bieten. Auflagen hatten dafür gesorgt, dass der Demonstrationszug stets auf dem Bürgersteig zu verbleiben hat, offenbar, um den Autoverkehr nicht zu stören, wie Dr. Thomas Fiß von den LINKEN in Neustrelitz am Abend gegenüber Strelitzius anmerkte. Er kommentierte auch, „dass sich ‚betroffene‘ Direktoren bereits im Vorfeld zu Wort meldeten und den Beginn der Demo nach Schulschluss begrüßten– dies hat mich schon gewundert, da ein Klimastreik ja auch merkliche Folgen haben sollte“.
Der Großteil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren Schüler des Neustrelitzer Gymnasiums Carolinum, die zu der Demonstration aufgerufen hatten, (Strelitzius berichtete), aber auch deren Eltern und Großeltern. Neben „Fridays for Future“ gab es Transparente von „Omas for Future“ und auch „Psychologists for Future“. Von den Bundestagskandidaten nahmen Amina Kanew (DIE LINKE) sowie Falk Jagszent (Bündnis 90/DIE GRÜNEN) teil sowie die Landtagskandidaten Friederike Fiß (Bündnis 90/DIE GRÜNEN) und Martin Henze (DIE LINKE). Auch Stadtpräsident Ernst-August von der Wense sowie einige Stadtvertreter waren anwesend, um dem Protest ein Gesicht zu geben.
Beeindruckend seien die tollen und fundierten Wort- und Kulturbeiträge mit Forderungen nach einem beschleunigten Kohleausstieg, industriellem Umbau und einem grundlegendem Wunsch nach einem schnellen Handeln gewesen, so Fiß. Eine Schülerin hatte sogar im Vorfeld einen Song aufgenommen, weil ihre Teilnahme an der Demo in Potsdam einen Beitrag in Neustrelitz anders nicht möglich machte.
„Ich hoffe natürlich sehr, dass die Forderungen im Rahmen der nächsten Wahl ‚erhört‘ werden und Politik die notwendigen Schritte umsetzt, da Klimaschutz auch zur Sicherung der sozialen Gerechtigkeit notwendig ist“, betonte Dr. Thomas Fiß. „Dass viele junge Menschen den Ernst der Lage besser erkennen als die meist weitaus älteren Entscheider und Machthaber, lässt in mir den Impuls aufsteigen, das Wahlrecht auch Jüngeren zu ermöglichen.“
BÖHME, Helmut sagte:
Frage: Wie macht man das mit dem Klima? Da Klima die Summe der Wettererscheinungen ist, wer bestimmt dann das Klima, also das Wetter?
BÖHME
DirkNB sagte:
Eigentlich ganz einfach: das gesellschaftliche Verhalten soweit verändern, dass das Klima in seiner Entwicklung wieder in natürlichere, lebensfreundlichere Bahnen gelenkt und nicht mehr in falsche Richtungen gedrängt wird. Das hat mit dem konkreten Wetter recht wenig zu tun.