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Bettina Martin

Der SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Butzki hatte haupt- und ehrenamtliche Kulturarbeiter*innen der Region zu einem Zoom-Meeting am 31. März mit Bettina Martin, Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Mecklenburg-Vorpommern, eingeladen. Der Kreis der Teilnehmer*innen war breit gefächert, vom Vereinsvorsitzenden über die freischaffende Künstlerin und die ehrenamtliche Kultur-Politikerin bis zum Geschäftsführer. Entsprechend vielfältig waren die angesprochenen Themen.

Die kulturpolitischen Leitlinien unseres Landes, der Theaterpakt, die Kulturlandschaft in MV, vor allem aber natürlich die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Kultur- und Kunstszene standen im Mittelpunkt der Gesprächsrunde. Langandauernde pandemiebedingte Schließungen und zahlreiche Absagen von Veranstaltungen haben im zurückliegenden Jahr die Arbeit aller Kulturschaffenden sehr erschwert. Die Sorge wurde bei einigen Teilnehmer*innen deutlich, dass „nach Corona“ vor allem Einsparungen im Kultursektor vorgenommen werden könnten. Andererseits ist überall ein großer Hunger nach Kultur spürbar.

Gefragt wurde u.a. von der Leiterin des Kulturquartiers Dorothea Klein-Onnen, warum bei den Lockerungen nicht differenziert werden würde zwischen Städten wie Schwerin und Rostock und unserer eher ländlich geprägten, dünn besiedelten Region. Hier ließen sich die Hygienekonzepte leichter umsetzen. Entscheidend sei bei allen Maßnahmen, wie Kontakte verhindert bzw. reduziert werden können.

Auf die Befürchtung, dass die Selbsttests für Besucher z.B. von Museen eher Barrieren darstellen, konnte Kathleen Supke, Mitglied im Aufsichtsrat des Kulturquartiers, aus ihren Erfahrungen als Leiterin der Beruflichen Schule in Neustrelitz antworten, dass die Anwendung der Corona-Selbsttests problemfrei sei.

Von mehreren Gesprächsteilnehmern wurde hervorgehoben, dass Kultur/Kunst auch Bildung sei. So sollte es möglich sein, die gleichen Maßstäbe wie bei der Bildung auch bei der Kultur anzulegen.

Bettina Martin als Kultur- und Bildungsministerin nahm dies als Anregung auf. Sie bedankte sich abschließend für das Vertrauen der Teilnehmer*innen und die offene Atmosphäre. Nicht jede Frage konnte beantwortet werden, wurde aber von ihr als Hinweis mitgenommen. Ende April 2021 will die Ministerin Neustrelitz und dann u.a. den „Verein Stasihaftanstalt“ und das Theater besuchen. Weitere Gespräche sind für den Tag geplant. Dieser Termin musste seit Anfang Dezember 2020 bereits mehrmals corona-bedingt verschoben werden.