Schlagwörter
Bürger, Kreistag, Mecklenburgische Seenplatte, Parteien, Verkehr
Die CDU-Fraktion hat sich nach der gestrigen Kreistagssitzung in der Seenplatte enttäuscht über den Beschluss zum Fahrgastbeirat (Strelitzius berichtete) geäußert. Sie habe sich von ihrer Initiative wesentlich mehr Bürgerbeteiligung und damit eine stärkere Repräsentation der Fahrgastinteressen erhofft. Der bisherige ÖPNV-Beirat habe sich nämlich bislang ganz überwiegend aus Vertretern von Politik, Verwaltung und Verkehrsunternehmen zusammengesetzt – “im Großen und Ganzen bestand er also aus Mitgliedern, deren letzte Busfahrt vermutlich bereits Jahre zurückliegt”, so Fraktionsvorsitzender Tilo Lorenz.
“Dieses Missverhältnis wollten wir geraderücken, indem wir die Mitwirkung von fünf Fahrgästen, stellvertretend für alle Nutzergruppen des Nahverkehrs, ermöglichen wollten. Doch obwohl unser Ansinnen von den meisten Fraktionen begrüßt wurde, fand unser Vorschlag von dieser Art der direkten Bürgerbeteiligung bedauerlicherweise keine Mehrheit”, bedauerte der CDU-Fraktionsvorsitzende. Stattdessen sei lediglich die Zusammensetzung des ÖPNV-Beirats geändert – “ein kleines bisschen weniger Politik und Verwaltung und stattdessen nur ein wenig mehr Fahrgastinteressen”.