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Kita, Landkreis, Mecklenburgische Seenplatte, Pflege, Senioren, Statistik, Verwaltung

Da hat doch einer in der Kreisverwaltung falsch gerechnet, als gestern verlautet wurde, die Seenplatte habe vor dem 14. Februar keine Chance mehr den Makel “Corona-Hochrisikogebiet” abzustreifen (Strelitzius berichtete). Der Landkreis muss entsprechend der Corona-Ampel mindestens 14 Tage lang ununterbrochen einen Inzidenzwert unter 150 haben, bevor er die festgelegten Maßnahmen lockern kann. Die kritische Marke haben wir erstmals am Dienstag, den 26. Januar, unterboten. Also ist rein rechnerisch ein Widerruf der Allgemeinverfügung doch noch drin. Zumal heute auch “nur” eine 7-Tage-Inzidenz von 135,6 beim Landesamt für Gesundheit und Soziales für die Seenplatte zu Buche steht.
Die Infektionslage im Senioren- und Pflegeheim in Altentreptow hat sich in dieser zu Ende gehenden Woche beruhigt, heißt es heute aus dem ktrteislichen Gesundheitsamt. Dort sind keine neuen Ansteckungen festgestellt worden. In dem ebenfalls von Corona-Fällen betroffenen Heim in Demmin konnte das Infektionsgeschehen bisher erfolgreich auf einen Bereich im Haus isoliert werden. In einem Neubrandenburger Senioren- und Pflegeheim bleibt die Lage jedoch noch angespannt. Dort sind am Donnerstag weitere Tests vorgenommen worden. Die Ergebnisse liegen noch nicht vor. In einer Kita in Malchin sind zehn Erzieher positiv getestet worden. Deshalb muss die Einrichtung für 14 Tage geschlossen werden.
Bis zu 200 Abstriche pro Tag
In dieser Woche wurden pro Tag bis zu 200 Abstriche vorgenommen – sowohl im Testzentrum als auch von den drei mobilen Abstrichteams. Die Wartezeit beim Abstrichzentrum in Neubrandenburg hat sich jetzt deutlich verkürzt. Teilweise mussten die Betroffenen 20 Minuten warten, für die meisten aber ging es schneller.
Auch Pflegeeinrichtungen und Apotheken können Corona-Tests vornehmen. Es handelt sich dabei ausschließlich um Schnelltests, deren Ergebnis beispielsweise diejenigen brauchen, die Angehörige in einer Senioren- oder Pflegeeinrichtung besuchen möchten, oder um Arbeitnehmer, die das Testergebnis ihrem Arbeitgeber vorlegen wollen. Positive Ergebnisse aus Schnelltests müssen jedoch durch einen Labortest (PCR-Test) bestätigt werden.
Die Zweitimpfungen in Senioren- und Pflegeheimen sind seit Montag zügig vorgenommen worden. Insgesamt 739 Bewohner und Mitarbeiter hatten bis Donnerstagabend die Zweitimpfung bekommen. Im selben Zeitraum sind im Impfzentrum Trollenhagen 140 und im Impfzentrum Waren (Müritz) 133 Senioren erstmalig geimpft worden. Im Landkreis sind insgesamt bisher etwas mehr als 2,9 Prozent der Bevölkerung gegen Corona geimpft.
Informationen für Kontaktpersonen
An dieser Stelle folgen noch einmal einige grundsätzliche Informationen für so genannte Kontaktpersonen: Menschen, die nachweislich an Corona erkrankt sind, werden vom Gesundheitsamt betreut. Das geschieht telefonisch. Zugleich informiert das Gesundheitsamt diejenigen, die mit dem Erkrankten direkten Kontakt hatten. Das sind die so genannten Kontaktpersonen 1. Sie müssen sich in häusliche Quarantäne begeben, um weitere Ansteckungen zu vermeiden. Nur wenn die Kontaktpersonen Symptome der Erkrankung zeigen, dann werden sie sofort zum Test gebeten.
Familienmitglieder der Kontaktpersonen 1, mit denen sie in einem Haushalt leben, oder andere, mit denen sie Kontakt hatten, werden als Kontaktperson 2 bezeichnet. Diese müssen nicht in Quarantäne, und sie müssen auch nicht getestet werden.