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Vor dem Schweriner Schloss Flagge gezeigt: Kevin Lierow-Kittendorf, Henry Tesch, Ursula Pilz und Marian Lopuszanski (von links).

Vertreter der Bürgerinitiative für die Ortsumgehung Mirow und Bürgermeister Henry Tesch (CDU) haben jetzt bei einem Treffen in Schwerin mit Verantwortlichen des Landes deutlich gemacht, dass mehr Geschwindigkeit in der Sache nötig ist. Tesch betonte, dass der vor Monaten avisierte Zeitplan schnellstens wieder aufgeholt werden muss.

Vertreter des  Verkehrsministeriums hatten zuvor von Schwierigkeiten berichtet, da es mittlerweile Engpässe aufgrund von Personal-Abwerbungen durch die bundeseigene Autobahngesellschaft u.a. am Standort Neustrelitz gibt. Jens Krage, Leiter des Straßenbauamtes Neustrelitz, der ebenfalls am Gespräch im Schweriner Verkehrsministerium teilnahm, ist sich aber sicher, aufgrund von Umstrukturierungen in seiner Behörde hier jetzt nachweislich voranzukommen.

Hintergrund ist, dass die Planfeststellung für den sogenannten Südteil der Ortsumgehung aus dem Zeitplan gelaufen ist. Parallel wird an der Planfeststellung für den Westteil der Ortsumgehung gearbeitet. Einig ist man sich, dass die Unterlagen für den Südteil jetzt im kommenden Frühjahr vorliegen müssen.

Bürgermeister Henry Tesch sprach in dem Zusammenhang auch sehr deutlich die Tatsache an, dass die Genehmigungen für die erforderlichen Ausgleichsmaßnahmen unbedingt zielführend und sicher zu erarbeiten und abschließend zu klären sind. Die Tatsache, dass das StALU (Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt) hier aus Sicht der Mirower Vertreter keine gute Figur auf den letzten Metern gemacht hat, war allgemeiner Konsens in der Runde.

Doppelstrategie für gut befunden

Das Verkehrsministerium bemüht sich hier jetzt Voraussetzungen zu schaffen, so dass es zu keiner weiteren Verzögerung bei der Planung des Südteils der Ortsumgehung in Bezug auf zu planende Ausgleichsmaßnahmen kommt. Kevin Lierow-Kittendorf, Ursula Pilz und Marian Lopuszanski von der Bürgerinitiative betonten in dem Zusammenhang nochmals, wie gut es war, dass Bürgermeister Henry Tesch im letzten Jahr die Doppelstrategie von Protest und strukturiertem Dialog begründet hat (Strelitzius berichtete).

Das nächste Treffen mit Vertretern des Schweriner Verkehrsministeriums sowie dem Bürgermeister und der BI findet im Frühjahr in Mirow statt. Die Proteste auf der Straße gehen weiter.