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Auf diesen Tag haben die Radler lange warten müssen. Morgen wird nun endlich das Teilstück zwischen dem Trebbower Knoten und Wesenberg entlang der B 198 offiziell übergeben (Strelitzius berichtete). Damit kann jetzt durchgängig von Neustrelitz bis Mirow und von dort aus weiter bis zur Müritz gestrampelt werden.
Etliche Pedalritter waren bereits zu Pfingsten auf der neuen Piste unterwegs und haben sich geärgert, dass sie noch an den Knotenpunkten mit Barrieren versperrt war. Diese warten wohl auf Infrastrukturminister Christian Pegel (SPD), der den Radweg zwischen der Woblitzstadt und dem Abzweig Groß Trebbow höchstpersönlich für den Verkehr freigeben will. Wer dabei sein will: Um 14.30 Uhr trifft man sich am Ortseingang von Wesenberg aus Richtung Neustrelitz auf Höhe der Badestelle an der Woblitz.
Der Radweg soll nach Angaben des Ministeriums den Rad- und Fußgängerverkehr zwischen Wesenberg und Neustrelitz sicherer machen. Gemäß Verkehrszählung 2010 beträgt die Verkehrsbelastung auf der Strecke 6881 Fahrzeuge pro Tag. Der Radweg dient sowohl dem Alltagsverkehr – und hier insbesondere dem Schülerverkehr nach Neustrelitz und Wesenberg – als auch dem touristischen Verkehr in der Mecklenburgischen Kleinseenplatte.
Weg um Einzelbäume herumgeführt – Orchideenwiese geschützt
Der Radwegeabschnitt hat eine Länge von 4,13 Kilometern und ist 2,25 Meter breit. Er wurde in Asphaltbauweise angelegt. Bei der Linienführung wurde auf den vollständigen Erhalt der geschützten Hecken- und Gehölzbestände entlang der B 198 sowie einer Orchideenwiese geachtet. Der Radweg verläuft parallel zur Bundesstraße hinter vorhandenen Hecken und Gehölzreihen. Bereichsweise wurde er auch um besonders erhaltenswürdige Einzelbäume herumgeführt.
Für die vorhandenen und die neu gepflanzten Bäume wurden beidseits der B 198 Schutzplanken errichtet. Auf einer Länge von insgesamt 145 Metern wurde zudem eine Stützwand gebaut, um nicht in einen geschützten Gehölzbestand eingreifen zu müssen. Die Kosten für den Weg in Höhe von 805 000 Euro trägt der Bund.